Die finanziell angeschlagene, halbstaatliche lettische Fluglinie Air Baltic hat Anfang der Woche 22 internationale Flüge ohne Angabe von Gründen eingestellt. Der Flughafen von Riga traf Vorkehrungen, um ein absehbares Chaos zu verhindern. Derzeit finden fieberhafte Verhandlungen zwischen der Regierung und den privaten Aktienbesitzern statt, um die von der Pleite bedrohte Fluglinie zu retten. Air Baltic, die zu 52,6% dem lettischen Staat gehört, schrieb im Vorjahr Verluste in Höhe von 65,6 Mrd. USD. Laut Minderheitseigentümer Baltic Aviation System braucht die Fluglinie dringend eine Kapitalspritze in Höhe von zehn Mio. EUR.

Bei der jährlichen Pressekonferenz von Finnair am gestrigen Mittwoch in Helsinki meinte Finnair-CEO Mika Vehviläinen über seinen Konkurrenten in Nordeuropa, er sei gespannt, wie lange es die Airline noch geben werde. (red)