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Griechenland: Streik bei Fluglotsen

Heute, Donnerstag, werden die griechischen Fluglotsen ihre Arbeit niederlegen.

 Grund ist abermals die Pensionsreform der Regierung, die Missmut auslöst. Vier Stunden lang werde "im griechischen Luftraum nichts fliegen", kündigte die Fluglotsen-Gewerkschaft gestern, Mittwoch, an. Demnach wollen die Lotsen ihre Arbeit heute von 11 Uhr bis 15 Uhr (Ortszeit, 10 Uhr bis 14 Uhr MESZ) niederlegen. Die nationale Fluggesellschaft Olympic Airways kündigte bereits den Ausfall von 14 Flügen an, darunter elf Verbindungen auf Urlaubsinseln. 27 weitere Flüge der Linie werden verschoben.

Der Streik richtet sich gegen die von der Regierung angekündigte Pensionsreform, die u.a. eine Anhebung des Pensionsalters für Männer und Frauen von 60 auf 65 Jahre vorsieht. Zu der Reform gehört auch eine Kürzung der Pensionen um durchschnittlich 7% und die Anhebung der Lebensarbeitszeit von 37 auf 40 Jahre. Die Reform gilt als Schlüsselmaßnahme des Sparprogramms zur Sanierung des Haushalts, auf dem 300 Mrd. EUR Schulden lasten. Mit den internationalen Hilfen soll Griechenland vor dem Staatsbankrott bewahrt werden.

Seit Wochen gibt es landesweite Proteste gegen das Vorhaben. Vergangenen Donnerstag brachten die Gewerkschaften mit dem sechsten Generalstreik seit Februar das öffentliche Leben in dem Mittelmeerland erneut weitgehend zum Erliegen. Bei dem landesweiten Ausstand brachen Fähr-, Bahn- und Flugverkehr zusammen. (APA/red)





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