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EU-Kommission billigt Bündnis Lufthansa, SAS & British Midland

Die EU-Kommission hat grünes Licht für das Kooperationsabkommen zwischen Deutscher Lufthansa, SAS und British Midland gegeben, das vor rund einem Jahr zwischen den Fluggesellschaften vereinbart worden war: Es soll Lufthansa und SAS besseren Zugang zu Zielen in Großbritannien ermöglichen und im Gegenzug British Midland besseren Zugang zu kontinentaleuropäischen Zielen sichern.

Die Kooperation ist für die nächsten sechs Jahre vom allgemeinen EU-Kartellverbot freigestellt, da diese nach Ansicht der Kommission auch den Konsumenten nütze: Die Verbindungen nach London-Heathrow und Manchester würden sich verbessern, die Preise könnten fallen.
Im Gegenzug für die Genehmigung soll British Midland bisherige Start- und Landerechte in Frankfurt/ Main abgeben, um einem interessierten neuen Anbieter vier tägliche Hin- und Rückflüge nach London-Heathrow zu ermöglichen. Falls die Slots keinen Interessenten finden, sollen sie an den Frankfurter Flughafen zurück gehen.
Lufthansa und SAS besitzen jeweils 20 Prozent an der nicht börsennotierten British Midland. Alle drei Fluggesellschaften sind Mitglieder des internationalen Airline-Bündnisses Star Alliance. Die Prüfung von Star Alliance insgesamt, zu welchem unter anderem auch die US-Gesellschaft United Airlines gehört, soll laut EU-Kommission noch 2001 abgeschlossen werden.
In diesem Zusammenhang wurde auch verlautbart, das die EU-Entscheidung über die geplante verstärkte Zusammenarbeit zwischen Lufthansa und Austrian Airlines im Herbst 2001 fallen soll.