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Amadeus Studie untermauert Spartrend

Für das Jahr 2009 ist Sparsamkeit bei Geschäftsreisen angesagt, wie die aktuelle Studie im Auftrag von Amadeus belegt.

Die vom britischen Marktforschungsinstituts Economy Intelligence Unit im Auftrag von Amadeus erstellte Studie mit dem Titel „Der sparsame Reisende - wie sich Kürzungen des Reisebudgets auf Hotels auswirken“, untersucht das Reiseverhalten von Führungskräften im beginnenden wirtschaftlichen Abschwung. Demnach werden 47 Prozent der befragten Führungskräfte in den kommenden zwölf Monaten weniger reisen, mehr als ein Viertel (28 Prozent) erwartet, auf Vier- und Fünf-Sterne-Hotels verzichten zu müssen. Außerdem vermuten 63 Prozent der Befragten, dass ihr Unternehmen den wirtschaftlichen Abschwung nutzt, um möglichst gute Zimmertarife auszuhandeln. Ein großer Teil der Führungskräfte – 61 Prozent – sagt, eine vertraute Marke mit konstantem Serviceniveau für alle Standorte sei 2009 ein wichtiges Entscheidungskriterium für die Hotelwahl. Auf die Frage, auf welche Dienstleistungen sie auf keinen Fall verzichten möchten, sprachen sich die Geschäftsreisenden massiv für Produktivität während der Reise aus: Ein Internetanschluss ist für mehr Geschäftsreisende unverzichtbar (76 Prozent der Befragten) als ein ruhiges Zimmer (56 Prozent), gute Verkehrsverbindungen (54 Prozent) oder eine zentrale Lage (52 Prozent).
Die Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass Geschäftsreisende den Wert eines Hotels nach dem Preis sowie nach garantiert konstantem Serviceniveau und konstanter Effizienz bemessen. Die Befragten nannten die Möglichkeit, flexibel umzubuchen (68 Prozent), reibungslose Check-in- und Check-out-Prozesse (64 Prozent) und die rasche Lösung von Problemen (59 Prozent) als wichtigste Indikatoren für guten Service. Fast ein Drittel (29 Prozent) wissen es zudem zu schätzen, wenn Hotels sich an ihre Wünsche erinnern.
„Der wirtschaftliche Druck bedeutet, dass Luxus für Führungskräfte an Bedeutung verliert und sie stattdessen die einfachen, grundsätzlichen Dinge in den Vordergrund stellen. In einer Ära zunehmenden Zeitdrucks, von Sicherheitsbedenken und zunehmender Bürokratie – in der es scheint, als seien Geschäftsreisen so etwas wie eine lästige Pflicht geworden – ist das vielleicht ermutigendste Ergebnis der Studie, dass Führungskräfte ihre Reisen immer noch genießen und Sinn und Nutzen darin sehen,“ so Bill Ridgers, leitender Analyst für Reise und Tourismus bei der Economist Intelligence Unit.