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Shopping-Tourismus boomt

Eine durchwegs positive Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 präsentierte Global Refund Österreich, Marktführer im Bereich Mehrwertsteuerrückerstattung, bei der heutigen Pressekonferenz in Wien.

Demnach sind die Einkaufsumsätze um rund 4,8% von 211 Mio. EUR auf 222 Mio. EUR gestiegen. Das stärkste Wachstum verzeichnete der Handel vor allem mit Touristen aus dem Osten. „Russen und Ukrainer machen mittlerweile 43% des Gesamtumsatzes in Wien aus. Die durchschnittlichen Ausgaben pro Einkauf belaufen sich bei den Russen auf 494 EUR Spitzenreiter ist die Ukraine: Hier beträgt der durchschnittliche Einkaufsbetrag 577 EUR pro Einkauf“, so Gerd Gfrerer, Geschäftsführer von Global Refund Österreich.
Sehr einkaufsfreudig zeigen sich auch Reisende aus dem arabischen Raum. Mit einem Zuwachs von 18% liegen diese Länder kumuliert nun bei einem Einkaufsvolumen von rund 10 Mio. EUR. Das meiste Geld wird generell für Mode & Kleidung ausgegeben: allein auf dieses Segment entfielen über 100 Mio EUR im Jahr 2008. Hingegen haben Gäste aus Japan und den USA 2008 weniger eingekauft als in den Jahren zuvor, was auf die ungünstigen Wechselkurse zurückzuführen ist.
Österreichweit liegt Wien mit über 55% des Einkaufsvolumens an überragender Spitze, allein im City-Triangel Kohlmarkt-Graben-Kärntnerstrasse wird fast doppelt soviel umgesetzt wie im gesamten übrigen Stadtgebiet. Dies begründet sich wiederum mit dem Hang zu Luxus- und Marken-Artikeln der Clientèle aus dem Osten.
Für 2009 rechnet Global Refund damit, dass sich die Wirtschaftskrise spürbar auf das Shoppingverhalten der Nicht-EU-Touristen auswirken wird. Ein Indikator dafür sind erste Rückgänge im Weihnachtsgeschäft 2008, das um 4,7% schwächer gelaufen ist als im Vorjahr. Thomas Bundschuh, Geschäftsführer Global Refund CEE, zu den internationalen Trends für 2009: „Es ist davon auszugehen, dass es nun zu einer Konsolidierung kommt und die Zeiten der großen Wachstumsraten vorerst zu Ende sind.“ Insgesamt rechne man aber mit einem Umsatz-Niveau gleich wie 2008 „Eventuell sogar ein leichtes Plus“, meint Bundschuh.