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Swissair gibt Restrukturierungsplan bekannt

Mit einer grundlegenden Restrukturierung des Flugbereichs und des flugverwandten Geschäfts will die Swissair Group ihren finanziellen Sinkflug wieder in den Griff kriegen.

Kernstück des radikalen Konzernumbaus der Swissair ist die Integration der Regionalflugtochter Crossair in den Swissair-Konzern. Das neue Konstrukt soll unter dem Namen Swiss Air Lines firmieren. Der Bereich Kurz- und Mittelstrecken wird von Crossair bedient, während die Swissair sich auf rentable Langstrecken in Asien, im Mittleren Osten und in Afrika sowie für den Business Travel-Verkehr interessante Ziele in Nordamerika konzentrieren will.

Die Konzernleitung wird auf sechs Personen reduziert: André Dosé, CEO der Crossair, wird die neue Geschäftseinheit Swiss Air Lines leiten. Konzernchef ist weiterhin Mario Corti, Finanzchefin ist Jacqualine Fouse. Henning Boysen fungiert als Chef der Gate Gourmet, Hans Ulrich Beyeler als Chef der SR Technics und Klaus Knappik als Chef der Swisscargo. De bisherige Swissair-Leiter Beat Schär scheint in der neuen Konzernleitung nicht mehr auf.

Als unmittelbare Folge nach den Anschlägen in den USA hat die Bordverpflegungsgesellschaft Gate Gourmet die Streichung von 3.000 von insgesamt 30.000 Stellen - vorwiegend in Nordamerika - bekannt gegeben. Zudem soll die Managementebene der Swissair gestrafft werden. Der Verwaltungsrat der Crossair hat dem Restrukturierungskonzept seine Zustimmung erteilt, den Minderheitsbeteiligten soll so rasch als möglich ein faires Auskaufsangebot unterbreitet werden. Die Ankündigungen der Sanierungsmaßnahmen haben die Aktien der Swissair an der Schweizer Börse um 20% steigen lassen.