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Einigung zwischen Reisebüros & AUA

Die Austrian Airlines Group und der Fachverband der Reisebüros der Wirtschaftskammer Österreich haben eine Einigung im Provisionsstreit erzielt.

Zwar wird, wie von der AUA geplant, die Basiskommission für den Verkauf von Linienflügen ab 1. April 2003 österreichweit von 7 auf 5 Prozent gesenkt, allerdings wird dies mit einer Fixierung der fünfprozentigen Basisvergütung bis zum 31. Jänner 2006 verknüpft. Entscheidend ist aber, dass das Entgelt für Beratungsleistungen der Reisebüros ab 1. April 2003 im Flugticket ausgewiesen wird.
„Im Laufe der Verhandlung war es für den Fachverband entscheidend, dass die Austrian Airlines Group einer mittelfristigen Absicherung des Kommissionsniveaus zustimmt.“, sagte Edward Gordon, Obmann des Fachverbandes der Reisebüros Österreich. “Mit dem separaten Ausweisen des Beratungshonorars können wir unsere Qualitätsleistung gegenüber dem Kunden klar dokumentieren. Die Austrian Airlines Group leistete mit der nunmehr getroffenen Vereinbarung einen wichtigen Beitrag für eine zukünftig erfolgreiche Branchenentwicklung – wir werden sie daher als Partner noch stärker forcieren!“, versicherte Gordon weiter.
Auch Joseph Reitinger-Laska, Präsident des ÖVT, sieht als Vertreter der kleinen und mittelständischen Reisebüros durch den ausgehandelten Kompromiss die Grundlage für eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Austrian Airlines Group gelegt. „Uns ist es vor allem um die Absicherung der hohen Servicequalität in den Reisebüros gegangen. Mit dieser Lösung wird die Nahversorgung für den Endverbraucher sichergestellt“, betonte ÖRV-Vizepräsident Mag. Norbert Draskovits.
AUA-Finanzvorstand Dr. Josef Burger sieht die Gefahr einer Ticketpreiserhöhung durch Serviceentgelte für die Reisebüros derzeit nicht gegeben: „In Summe kommt es durch die Einhebung allfälliger Serviceentgelte zu keiner Preiserhöhung, da die Basispreise für Flugtickets ständig fallen. Ich möchte in diesem Zusammenhang unsere günstigen Tarifkonzepte nach Deutschland, der Schweiz, nach Belgien und den Niederlanden und innerhalb Österreichs ins Treffen führen. Unsere Branche ist paradoxerweise eine, in der die Preise unabhängig von der Kostenentwicklung laufend sinken“, so Burger.