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Air Lib pleite, Flugzeuge gegrounded

Die zweitgrößte französische Fluggesellschaft Air Lib steht vor der Pleite und darf nicht mehr fliegen. Letzte Verhandlungen sind gescheitert. Die Schalter an den Flughäfen wurden heute Donnerstag geschlossen.

Sämtliche Air Lib-Flugzeuge blieben heute am Boden. Die aus den ehemaligen Swissair-Beteiligungen AOM und Air Liberte´ entstandene Airline hat ihre Flugberechtigung eingebüßt und alle Flüge auf unbestimmte Zeit abgesagt.In den frühen Morgenstunden schlossen die Air Lib-Schalter an den Flughäfen. Das Unternehmen schuldet dem französischen Staat Steuern und Gebühren in der Höhe von mindestens 80 Millionen Euro. Letzte Verhandlungen um eine Übernahme des bankrotten Unternehmens durch die niederländische IMCA-Gruppe sind in der Nacht gescheitert. IMCA wollte 29 neue Airbus A319 Maschinen kaufen, ohne jedoch Anzahlungen leisten zu müssen, was von dem Flugzeugbauer abgelehnt wird.Air France, aber auch Aigle Azur, Corsair und Air Littoral erklärte sich bereit, die gestrandeten Passagiere zu transportieren. Die mehr als 3.500 Air Lib-Mitarbeiter fürchten nun das endgültige Aus und machen Airbus und die Regierung verantwortlich.