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AUA erwartet schwieriges Geschäftsjahr 2003

Das laufende Geschäftsjahr 2003 der börsenotierten Austrian Airlines-Gruppe (AUA) dürfte sich deutlich schwieriger entwickeln als das vorangegangene Jahr, in dem das Unternehmen operativ den Turnaround geschafft hat.

Von den im Frühwarnsystem angemeldeten 150 Kündigungen sind auch 50 Piloten betroffen, wie der Konzern-Vorstand bei der Hauptversammlung am 30. Mai bestätigte. Tatsächliche Kündigungen wurden noch nicht ausgesprochen. Vorstandsvorsitzender Vagn Sörensen hofft, dass die notwendigen Einsparungen auch mit anderen Mitteln erzielt werden können. Finanzvorstand Thomas Kleibl hat das ursprüngliche Ziel eines operativen Gewinns (EBIT) von 120 Mio. Euro als „nicht erreichbar“ ausgeschlossen. Ein EBIT im Ausmaß des Vorjahres (41 Mio. Euro) sei möglich, wenn sich die aktuellen Rahmenbedingungen nicht weiter verschlechtern. Eine Dividende könnte es frühestens wieder 2004 geben, hofft Sörensen. Die Buchungen für das zweite Quartal liegen bei der AUA-Gruppe unter den Erwartungen. Dies sei vor allem auf die deutschen Billig-Fluggesellschaften zurückzuführen. Für den Herbst wurde ein neuer Internet-Auftritt der Gruppe mit verbesserten Online-Buchungsmöglichkeiten - derzeit werden neun Prozent der Tickets elektronisch verkauft - angekündigt. Kärnten kritisiert Streichung von Flügen Die Industriellenvereinigung Kärnten hat die von der AUA beschlossene Streichung von Spätflügen im Mai von Frankfurt nach Klagenfurt und die vor kurzem erfolgte Absetzung des Spätfluges von Wien nach Klagenfurt als „AUA-Streichorgie“ bezeichnet. Die AUA begründete die Maßnahme für Frankfurt damit, dass die operativen Kosten nicht zu decken seien. Von insgesamt fünf Flügen Wien – Klagenfurt wurde ebenfalls nur der schwach belegte Spätflug gestrichen.