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Welttourismus bleibt langfristig auf Wachstumskurs

Die internationale Reisewirtschaft bleibt trotz der aktuell schwierigen Situation eine Wachstumsbranche. Der Generalsekretär des Welt-Tourismusverbandes (WTO), Francesco Frangialli, meinte heute, Freitag, bei einer Pressekonferenz in Wien, dass ein mittelfristiges Wachstum unvermeidlich sei, auch wenn sich die erwartete Entwicklung wegen Irak-Krieg und SARS verlangsamen könnte.

„Wir rechnen unverändert mit einer Verdreifachung der internationalen Touristenankünfte innerhalb einer Generation“, so Frangialli. Die Marke von 1,5 Milliarden Ankünften könnte sich aber von 2020 auf 2025 verschieben. Für 2003 gibt es dem WTO-Generalsekretär zufolge „ermutigende erste Anzeichen“ für eine Verbesserung. Positiv sei vor allem das Ende des Irak-Krieges, denn vor allem die Ungewissheit in den Monaten vor Kriegsausbruch habe die Stimmung negativ beeinflusst. SARS verzögere die Erholung der Tourismusbranche nach dem Ende des Krieges. Österreich „resistent“Laut Wirtschaftsminister Martin Bartenstein hat sich Österreich gegenüber SARS als „resistent“ erwiesen. Im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg hätten 15 Reisebüros von der Möglichkeit zur Kurzarbeit Gebrauch gemacht. Die abgelaufene Tourismus-Wintersaison weist ein „kleines Nächtigungsminus“ gegenüber der Saison 2001/02 auf, so Bartenstein. Beim Umsatz rechnet er aber mit einem Wachstum um drei Prozent. Mehr Anstrengungen sollen künftig im Bereich Städtetourismus unternommen werden. Auch die Chancen der EU-Erweiterung sollen genutzt werden: Das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo rechnet aus den Erweiterungsländern mit einem zusätzlichen Nachfragepotenzial von mindestens 100.000 Nächtigungen jährlich.Die Österreich Werbung (ÖW) setzt auf neue Trends und weitere Diversifikation im Tourismus. Den „typischen“ deutschen oder holländischen Gast gebe es nicht mehr, so ÖW-Geschäftsführer Arthur Oberascher bei der Pressekonferenz.