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ROC-Schiffe im US-Hoheitsgebiet konfisziert

Die beiden neu erbauten Schiffe der griechischen Reederei der Royal Olympic Cruise Lines (ROC) Olympia Voyager und Olympia Explorer, die sich im Besitz amerikanischer Tochtergesellschaften befinden, wurden vor kurzem auf US-Hoheitsgebiet konfisziert. Der Grund: Die US-Töchter mussten im Dezember in den USA Konkurs nach Chapter 11 anmelden.

Die Olympia Explorer mit Kurs auf Hawaii wurde noch vor Reiseantritt, die Olympia Voyager während der Reise im Gebiet Port Everglades von den Behörden beschlagnahmt. Aber auch ein weiteres Schiff, die "Olympic Countess", wurde Anfang Jänner im südafrikanischen Hafen Durban an die Kette gelegt. Wie das Mutterunternehmen mitteilt, wurde mit den Banken – es soll sich um zwei amerikanische und eine deutsche handeln – über eine Kreditrückzahlung in der Höhe von 250 Millionen US-Dollar verhandelt. Wie Manfred Jägersberger, Geschäftsführer von Caravelle Seereisen und Vertreter von ROC, mitteilte, ist es gestern, Donnerstag, zu einer Einigung zwischen Reederei und Banken gekommen. „Es geht mit Sicherheit weiter, aber vermutlich erst zu Beginn der Sommersaison. Das Winterprogramm wurde bis Ende März ausgesetzt. Für gebuchte Reisen im Dezember wurde das Geld zurückerstattet. „Die Kunden waren relativ gelassen. Es gab keine Reklamationen“, sagt Jägersberger. Umbuchungen z. B. auf NCL oder Royal Caribbean wurden ebenso akzeptiert.