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Starker Euro – teurerer Urlaub

Der „Urlaubseruo“ ist heuer weniger wert als im Vorjahr. Die Österreicher erhalten bei ihren Auslandsurlauben im Schnitt noch immer um rund ein Viertel mehr für den Euro als zu Hause, stärkere Preissteigerungen als im Inland haben den Urlaubseuro aber weniger wert gemacht.

"Die beliebtesten Urlaubsländer der Österreicher haben höhere Preissteigerungen als wir und der starke Euro macht sich dort nicht bemerkbar", so ein Volkswirtschaftsexperte der Bank Austria Creditanstalt. Insgesamt dürfte der "Urlaubseuro" im Schnitt um rund vier Prozent weniger wert sein als vor einem Jahr. Der österreichische Urlauber erhält derzeit in Ungarn fast doppelt soviel wie zu Hause. Dieser Vorteil blieb im Vergleich zum Vorjahr fast unverändert, da der höheren Preissteigerung in Ungarn eine Abwertung der Währung von sieben Prozent gegenüberstand. Im zweitgünstigsten Urlaubsland der Österreicher, in der Türkei, erhält der Österreicher deutlich weniger als vor einem Jahr. Von den beliebtesten Urlaubsländern weisen auch Spanien, Italien und Griechenland etwas höhere Preissteigerungen als Österreich auf, die Kaufkraft des Urlaubseuro hat in diesen Ländern bei konstantem Wechselkurs etwas nachgelassen. Der Preisvorteil bei europäischen Urlaubsdestinationen geht also seit der Euroeinführung zurück. Deutliche Vorteile haben österreichische Urlauber in Ferndestinationen, wo in US-Dollar bezahlt wird. Der Urlaub in den USA ist im Vergleich zum Vorjahr erneut billiger geworden. Damit ist der US-Urlaub heute rund 15 Prozent billiger als vor einem Jahr bzw. sogar 40 Prozent billiger als vor zwei Jahren.