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Lufthansa zahlt weiterhin Provisionen in Österreich

Im Zusammenhang mit der Provisionsstreichung in Deutschland und dem Problem der „Cross Boarder Sales“ haben der Fachverband der Reisebüros und der Österreichische Reisebüroverband sowie die Lufthansa nun ein umfangreiches Gesamtpaket für eine weitere intensive Zusammenarbeit erarbeitet.

Lufthansa verzichtet demnach bis auf weiteres auf die Einführung von Preisabschlägen im Internet, sie der ÖRV berichtet. Die Flugtarife im Reisebüro und im Internet seien somit gleich. In der abgesenkten Business Klasse (Buchungsklasse „Z“) bonifiziert Lufthansa im Zeitraum bis 30. Juni 2004 jeden Coupon zusätzlich mit 1.50 Euro. Lufthansa zahlt auch auf die billigsten Flugtickets bis 150 Euro die übliche Provision von fünf Prozent bis 31. Dezember 2004. Die Surf & Fly - Angebote wird Lufthansa beibehalten. Allerdings werden diese Tarife seitens Lufthansa auch ins CRS gestellt und sind somit für alle Reisebüros zu gleichen Preisen und Bedingungen buchbar.Durch die Einführung der Nullprovision (Nettopreise) in Deutschland ab 1. September 2004 habe auch eine negative Auswirkung auf Österreich gedroht, so der ÖRV, da auch für österreichische Reisebüros eine Streichung der Provision für Tickets mit Abflug ab Deutschland ins Auge gefasst wurde. Insgesamt wären 20 Prozent der gesamten Lufthansa-Österreich-Umsätze betroffen. Im Zuge intensiver Gespräche zwischen den einzelnen Vertretern sei diese Gefahr jedoch abwendet worden. Eine Einigung gebe es darüber, dass alle Tickets von in Österreich kreierten File Keys (PNRs), also auch von solchen mit Reisebeginn in Deutschland, weiterhin in der bisherigen Höhe von fünf Prozent verprovisioniert werden. Für die Reisebüros im Westen Österreichs, die zu einem hohen Ausmaß Abflüge ab München, Friedrichshafen o. ä. verkaufen, sei diese Lösung lebensnotwendig. Im ALP 2004 bleibt für das Verkehrsgebiet BRD eine unterschiedliche Couponförderung zwischen OS und LH bestehen. Die entsprechenden Verträge wurden bereits versandt. Der ÖRV empfiehlt, diese zu unterschreiben. „Mit dem geschnürten Gesamtpaket ist es gelungen, die zukünftige Partnerschaft zwischen den Reisebüros und Lufthansa auf eine zukunftsweisende und erfolgreiche Basis zu stellen“, heißt es. Der ÖRV empfiehlt seinen Mitgliedern außerdem, Lufthansa wieder forciert zu verkaufen.