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Terroranschläge in Madrid: Vorerst keine Umbuchungen

Nach den verheerenden Bombenanschlägen in Madrid, bei denen laut aktuellen Angaben über 180 Menschen getötet und rund 700 verletzt worden sind, befürchten die größten österreichische Reiseveranstalter vorerst keine negativen Auswirkungen auf beliebte spanische Tourismusdestinationen wie die Balearen oder die Kanaren. Die Auswirkungen auf den Städtetourismus in Madrid selbst seien noch nicht absehbar.

"Wir sehen, dass die Kunden immer resistenter werden, sich abwartend verhalten und nicht in Panik geraten, das war auch bei den jüngsten Anschlägen in Istanbul so", sagte die Sprecherin der TUI Austria Holding AG, Daniela Schachner, zur APA. Bisher habe man heute noch keine Anfragen, Umbuchungen oder Stornierungen verzeichnet, auch nicht bei bereits getätigten Buchungen etwa für die Osterwoche nach Madrid. Städte wie Madrid stünden bei der TUI aber nicht im Vordergrund, bemerkte Schachner. Wenn es sich bei den Terroranschlägen um politisch motivierte Anschläge etwa im Vorfeld der Parlamentswahlen am Sonntag handle und diese ein singuläres Ereignis bleiben würden, seien "keine dramatischen Auswirkungen" auf die Tourismusindustrie zu befürchten, meinte Verkehrsbüro-Sprecher Andreas Zenker. Sollte es aber künftig weitere Anschläge in Spanien geben und sollten diese auch Tourismushochburgen wie etwa die Costa Brava treffen, ändere sich die Sachlage dramatisch. Dann würden sich die Reiseströme "blitzartig" verändern.Auch beim Reiseveranstalter Thomas Cook Austria gebe es bis dato keine Anfragen wegen Umbuchungen oder Stornierungen, sagte Thomas Cook Austria-Sprecher Charly Wippel. Die Urlauber von heute hätten generell in den vergangenen Jahren gelernt, mit Terroranschlägen umzugehen. Bereits in früheren Jahren hätten Urlauber Großstädte und Menschenansammlungen im Vorfeld von Wahlen wegen möglicher Tumulte gemieden. "Leider sind aus den früheren Tumulten nun Terroranschläge geworden", stellte Wippel fest.