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FH Wien: Anteil der Billig-Airlines wächst weiter

Der Flughafen Wien hat im vergangenen Jahr 2003 mehr Passagiere abgefertigt, seine Umsätze gesteigert und moderate Gewinnsteigerungen erzielt. Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren vor allem die starken Verkehrszuwächse in der zweiten Jahreshälfte, die den Einbruch durch SARS und dem Irak-Krieg in den ersten Monaten wieder aufholten, wie der Flughafen Wien mittelt.

Einen wesentlichen Beitrag dazu lieferten die Billigairlines, die insgesamt mehr als 760.000 Passagiere beförderten und bereits einen Anteil von 5,9 Prozent am Gesamtvolumen haben. In den kommenden Jahren erwartet der Airport bei den Billig-Airlines ein weiteres Wachstum, wie Flughafen Wien-Vorstand Herbert Kaufmann bei der Bilanzpressekonferenz sagte. Überdurchschnittlich gut entwickelte sich auch der Osteuropa- und Transferverkehr. Damit konnte auch die Drehscheibenfunktion des Flughafens Wien weiter gestärkt werden. Insgesamt wurden 2003 12,8 Mio. Passagiere abgefertigt, was eine Steigerung von 6,8 Prozent bedeutet. 2003 kam nahezu der gesamte Passagier-Zuwachs von 11,9 auf 12,8 Mio. abgefertigten Flugreisenden von den Low Cost-Carriern, die mit knapp 60.000 Passagieren am FH Wien im Vorjahr einen Marktanteil von knapp sechs Prozent hielten. Bis 2010 könnte der Marktanteil europaweit auf rund 20 Prozent steigen, prognostizierte Kaufmann. Im Jänner und Februar waren es bereits acht Prozent. Die acht Billigairlines bedienen derzeit 18 Destinationen. Der größte LCC und drittgrößte Carrier in Wien ist die deutsche Air Berlin (seit Jänner 2004 mit „Niki“ in Partnerschaft), die im Vorjahr 440.000 Passagiere transportierte.Ein Engagement des Flughafens Wien beim slowakischen Flughafen Bratislava ist fix. Man werde sich am 2005 zu erwartenden Bieterverfahren mit einem Airportsystem beteiligen, sagte Kaufmann. Wien und Bratislava stünden zueinander nicht in Konkurrenz, wohl aber zu anderen europäischen Flughäfen wie Paris, London oder München. Interessant wäre eine Mehrheitsbeteiligung. Mit der AUA, die ebenfalls eine Beteiligung in Bratislava im Visier hat, werde man sich noch abstimmen, so Kaufmann.