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Tourismus nimmt mit EU-Erweiterung zu

Nach der EU-Erweiterung am 1. Mai 2004 werden innereuropäischen Reisen stark ansteigen. Viele Bürger der alten EU-Länder würden dann böhmische Thermalbäder oder slowenische Strände für sich entdecken, sagte der Generalsekretär des Welttourismusverbandes WTO, Francesco Frangialli, in Paris.

Der deutsche Reiseexperte Ralf Corsten, ehemaliges Vorstandsmitglied beim größten europäischen Reisekonzern TUI, glaubt allerdings, dass Reisen von Ost nach West noch stärker zunehmen werden. "Einige Hauptstädte wie Prag oder Budapest sind bereits jetzt wichtige Ziele", sagt auch Peter Keller, Leiter des Schweizer Tourismusverbandes. Einige europäische Länder würden aber stärker vom Zustrom profitieren als andere. So erwarte etwa Österreich 140.000 zusätzliche Touristen pro Jahr. Einen Durchbruch im innereuropäischen Tourismus werde die Einführung des Euro in den neuen EU-Ländern bringen, glaubt Antoine Cachin, Chef von Thomas Cook Frankreich. Allerdings dürfte die Einführung der Gemeinschaftswährung in den ersten Staaten erst ab 2007 erfolgen.