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TUI verlagert Arbeitsplätze nach Ungarn

Der Touristikkonzern TUI verlagert Teile seiner Buchhaltung in das Niedriglohnland Ungarn. Zugleich solle ein Viertel der bisher 320 Stellen in der Buchhaltung des Geschäftsbereichs Europa Mitte (Deutschland, Österreich, Schweiz) gestrichen werden, teilte TUI mit. Nach Angaben aus TUI-Kreisen sollen in dem Bereich rund sieben Mio. Euro im Jahr gespart werden.

Von der geplanten Verlagerung sind in Österreich bei der zum Konzern gehörenden Gulet Touropa Touristik (GTT) acht bis zehn Arbeitsplätze betroffen, sagte GTT-Geschäftsführer Helmut Lipa zur APA. Auf die TUI Austria AG habe die Verlagerung nach Budapest keine Auswirkungen, zumal deren Buchhaltung schon bisher von Deutschland mitbetreut werde. Ob die betroffenen Arbeitsplätze in Österreich dann in Deutschland verbleiben oder weiter nach Ungarn verlagert werden, sei noch offen, so Lipa."Wir werden volumenstarke, standardisierte Aufgaben der Buchhaltung für unseren Geschäftsbereich Europa Mitte ab Herbst nach Budapest verlagern", sagte TUI-Sprecher Mario Köpers. In der ungarischen Hauptstadt sollten 70 neue Arbeitsplätze entstehen. Grund seien die deutlich niedrigeren Lohnkosten bei einer zugleich guten Infrastruktur und oft guten Deutsch-Kenntnissen der potenziellen Mitarbeiter. Weitere Verlagerungen seien derzeit nicht geplant.