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Verkauft BayernLB Ruefa Reisen?

Nach dem Verkauf ihrer Bawag-Anteile könnte die BayernLB sich im Zuge einer Konzentration auf das Kerngeschäft auch von ihrer Tochter Ruefa Reisen trennen. Über einen konkreten Zeitpunkt oder gar Kaufinteressenten wollte sich die Bank allerdings nicht äußern.

Nachdem die Bayerische Landesbank sich von ihren Bawag-Anteilen getrennt hat, könnte nun mit einem möglichen Verkauf ihrer Tochter Ruefa Reisen eine weitere Bereinigung des Geschäftsportfolios erfolgen. Matthias Lücke, Pressereferent der Bayern LB, will einen Verkauf nicht ausschließen, legt sich aber auf keinen Zeitpunkt und auch keine potentiellen Kaufinteressenten fest. Martin Bachlechner, Vorstandsdirektor der Ruefa Reisen, dazu: „Die Touristik gehört nicht zum Kerngeschäft der BayernLB, daher ist ein Verkauf grundsätzlich nicht auszuschließen.“ Dahingestellt bleibt allerdings, wie leicht eine derartige Transaktion durchzuführen sein wird. Die TUI soll dem Vernehmen nach ihr Interesse an den Ruefa-Filialen dementiert haben. Auch Rewe ITS, die in Österreich das ITS Billa Reisen-Produkt über den Einzelhandel der Lebensmittelkette vertreibt, „kann ein Kaufangebot nur entkräften. Dazu liegt von der Geschäftsführung nichts am Tisch,“ so Annette Forré, Pressesprecherin ITS Rewe. Die BayernLB hatte im Herbst 2000 den Reisebüro und Veranstalterkonzern Ruefa Reisen AG übernommen, um ihre damalige 66%-Tochter Aero Lloyd zu stärken. Der kolportierte Kaufpreis soll bei 40 Mio. Euro gelegen sein. Was für den Konzern, der in den vergangenen Jahren immer Gewinne geschrieben hat, heute, nach 9/11, zu erzielen wäre, ist ungewiss. Insider gehen allerdings davon aus, dass 20 Mio. Euro „auch nicht schlecht“ wären.