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Flughafen München verzeichnet erneut Passagierrekord

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres haben insgesamt 12,6 Millionen Fluggäste den Flughafen München in Anspruch genommen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres bedeutet dies eine Steigerung um 8,8 Prozent. Aber nicht nur im Flugverkehr kann der Airport punkten, sondern er behauptet sich auch als „Jobmaschine“. Nach der neuesten Arbeitsstättenerhebung beschäftigten die 531 am Flughafen angesiedelten Unternehmen zum 31. Dezember 2003 über 23.300 Beschäftigte.

Die Steigerung der Passgierzahlen um knapp neun Prozent bedeutet für den Flughafen München das größte Aufkommen an Fluggästen, das je innerhalb eines Halbjahres auf dem Flughafen verzeichnet werden konnte. Die Anzahl der Starts und Landungen stieg im ersten Halbjahr 2004 um 5,3 Prozent auf 170.000. Die Tatsache, dass das Passagieraufkommen stärker als das Bewegungsaufkommen gestiegen ist, freut Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der Geschäftsführung der Münchner Flughafen GmbH, insbesondere, als dies als ein Indiz für eine stärkere Auslastung der Maschinen (durchschnittlich zwei Prozent) und auch dafür, dass die Tendenz zu größeren Fluggeräten selbst „gewachsen“ ist, zu bewerten ist. Boom im Langstreckenverkehr und im Low-Fare BereichGegenüber dem ersten Halbjahr 2003 hat der Interkontinentalverkehr in München um 28 Prozent zugenommen. Allein der wichtigste Partner des Flughafens – die Deutsche Lufthansa – hat mit Peking, Charlotte, Delhi, Teheran und Vancouver gleich fünf Langstreckenziele in das Münchner Programm aufgenommen. Gleichzeitig haben aber auch andere Airlines wie Delta Air Lines, Qatar Airways oder LTU ihr Langstreckenangebot ab München ausgebaut. Mit der Etihad Airways, die dreimal pro Woche nach Abu Dhabi startet, konnte kürzlich ein attraktiver Langstreckencarrier neu begrüßt werden.Rund zehn Prozent der Passagiere des Flughafens werden von sechs Low-Cost Carriern abgewickelt. Air Berlin, dba, Germanwings, Germania Express, V-Bird und Easy Jet konnten gemeinsam rund 14 Prozent mehr Passagiere als im ersten Halbjahr des Vorjahres transportieren.Erfolgreiches Terminalkonzept „Das vor einem Jahr eröffnete Terminal 2, das der Flughafen München gemeinsam mit der Lufthansa betreibt hat, sich inzwischen als schnellstes und bestes Umsteigerterminal in Europa etabliert“, zeigt sich Kerkloh äußerst zufrieden. 16,4 Millionen Fluggäste wurden bisher am Terminal 2 abgefertigt. „Welche Chancen die Flughafenerweiterung im Hinblick auf das Terminal 1 gebracht hat, zeigt sich darin, dass dieses Abfertigungsgebäude mittlerweile für den Verkehr genutzt wird, für den es konzipiert wurde – nämlich für den Punkt zu Punkt Verkehr“, so Kerkloh weiter. Hervorragende Prognosen trotz AnbindungsproblemenAls herausragende Chance für den Flughafen München sieht Kerkloh die Transrapidverbindung zum Hauptbahnhof. „Die Magnetbahn, die in zehn Minuten alle zehn Minuten den zweitgrößten deutschen Flughafen mit dem zweitgrößten deutschen Fernbahnhof verbindet, wird uns auf dem Wettbewerbsfeld der Intermodalität aus dem hinteren Mittelfeld in die internationale Spitze führen.“ Mit einem humorvollen Seitenblick auf deutsche Erfolgsprojekte die, wenn sie dann doch mal zustande kommen, dann finden sie beispielsweise im griechischen Fußball statt, unterstreicht Kerkloh die Notwendigkeit der Transrapidverbindung.Die am Anfang des Jahres prognostizierte vierprozentige Steigerung der Passgierzahlen korrigierte Kerkloh in den hohen einstelligen Bereich nach oben; genauere Vorhersagen will er erst tätigen, wenn er weiß, welche Ferienflugverbindungen auch wirklich die Saison durchgeflogen werden.