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US-Visum nur mehr mit Fingerabdruck-Scan

Seit heute, Montag, müssen Personen, die einen Visa-Antrag für die USA stellen, bei der US-Botschaft in Wien ihre Fingerabdrücke elektronisch scannen lassen. Diese biometrische Identifikation im Zuge der Antragstellung müssen künftig alle vornehmen lassen, die in den USA studieren oder arbeiten wollen.

Bereits seit Jänner 2004 müssen sich Visa-Inhaber bei der Ankunft in den USA einem Fingerabdruck-Scan unterziehen, dabei wird auch ein Foto gemacht. Nun müssen alle Personen, die einen Visa-Antrag stellen, bereits in Wien einen Scan beider Zeigefinger durchführen lassen. Ausgenommen sind nur Kinder unter 14 Jahren, Antragsteller über 79 Jahren sowie Angestellte ausländischer Regierungen und internationaler Organisationen, die im offiziellen Auftrag reisen. Nur Personen, die einen Antrag für ein neues Visum stellen, müssen einen elektronischen Fingerabdruckscan durchführen lassen. Schon vor diesem Datum ausgestellte Visa behalten ihre Gültigkeit, ein gültiges Visum braucht nicht vor Ablauf erneuert zu werden. Über 50 US-Botschaften und -Konsulate weltweit haben mit dem elektronischen Fingerabdruckscanning bereits begonnen. Andere Regelungen gelten für jene Österreicher, die als Touristen oder zu Geschäftszwecken in die USA einreisen. Diese brauchen für Aufenthalte bis zu 90 Tagen - so wie bisher - gemäß dem "Visa Waiver Programm" kein Visum. Jedoch werden sie ab Ende September 2004 bei ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten auch dem elektronischen Fingerabdruckscan unterzogen. Ab dem 26. Oktober 2004 müssen sie auch über einen maschinenlesbaren (roten) EU-Reisepass verfügen. Personen, die dann noch über einen grünen österreichischen Reisepass verfügen, müssen einen Visaantrag stellen, um in die USA reisen zu können. Kinder müssen über eigene Reisepässe verfügen, um am Visa Waiver Programm teilnehmen zu können. Ein Kind, das im Reisepass eines Elternteils eingetragen ist, benötigt daher ein Visum, selbst wenn der betreffende Elternteil keines braucht.