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Air Alps in Turbulenzen

Air Alps kämpft ums Überleben. Die mehrheitlich in Südtiroler Eigentum stehende Regionalfluglinie leidet unter Erlösrückgängen, wie die Fluggesellschaft mitteilt. Ein Restrukturierungsplan liegt bereits auf dem Tisch.

Die Fluggesellschaft sei sehr schnell gewachsen, erklärte Geschäftsführer Armin Partl gegenüber der APA. Vom Jahr 2002 auf 2003 habe es um 36 Prozent mehr Passagiere gegeben. Heuer werde ein Plus von 16 Prozent erwartet. Dennoch verlaufe die Planung nicht so, wie man sich das bei Air Alps vorgestellt habe. Die Einführung einer neuen Flugstrecke bringe immer Probleme mit sich, außerdem würden sich die hohen Leasingraten schwer zu Buche schlagen. Um welche Summen es sich handelt, wollte der Geschäftsführer nicht sagen. Trotz aller Schwierigkeiten zeigte sich Partl für die Zukunft optimistisch: Zwei Monate lang sei an einem neuen Konzept gearbeitet worden. Derzeit gebe es Gespräche mit zwei österreichischen Banken. Eine davon habe den vorgelegten Plan schon akzeptiert, die andere überlege noch. Daneben seien Verhandlungen mit der Südtiroler Brennerautobahn AG hinsichtlich eines Einstiegs bei Air Alps am Laufen. Partl wies zudem auf den Beschluss der Region Südtirol-Trient hin, wonach der Airline 1,5 Mio. Euro zugeschossen werden sollen. „Ich bin zuversichtlich, dass das Konzept umgesetzt wird", sagte Partl. Erste Gespräche diesbezüglich seien sehr positiv verlaufen. In zwei Jahren hoffe er, wieder Gewinne zu schreiben. Air Alps hatte zuletzt laut Partl 46 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet. Die Fluglinie beschäftigt derzeit 190 Mitarbeiter. Die Belegschaft wurde seit Jahresbeginn um 20 Mitarbeiter reduziert. Weitere personelle Einsparungen seien vorerst keine geplant, betonte der Geschäftsführer.