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AUA forciert Nahost-Wachstum

Die Austrian Airlines-Gruppe verstärkt neben dem Schwerpunkt Mittel- und Osteuropa auch das Geschäft im Nahen Osten und in Nordafrika.

Die AUA hat dazu ein Kooperationsabkommen mit den Libyan Arab Airlines unterzeichnet. Die AUA verkauft dem Partner ein Kontingent von rund 20 Prozent der Sitzplätze auf ihren drei wöchentlichen Direktflügen von Wien nach Tripolis. Mit 1. Dezember fliegt eine Austrian arrows-Maschine vier Mal wöchentlich (Di, Mi, Do, So, Abflug: 23.10 Uhr, Ankunft: 2.10 Uhr, Rückflug: 3.15 bis 6.15 Uhr) in die libysche Hauptstadt, ab 27. März kommt ein fünfter Flug (Sa) dazu. Im kommenden Sommer soll bei Bedarf auf eine tägliche Verbindung aufgestockt werden. "Mit diesen zusätzlichen Flügen tragen wir den verstärkten Wirtschaftskontakten mit dem nordafrikanischen Staat Rechnung. Libyen wird in Zukunft zunehmend in das touristische Blickfeld rücken", erklärte AUA-Marketing-Vorstand Josef Burger. Nach Aufhebung der Sanktionen der UNO und der USA gegen Libyen hat nun ein politisches und wirtschaftliches Tauwetter in den Beziehungen zu anderen Ländern eingesetzt. Die AUA will heuer rund 14.000 Personen zwischen Wien und Tripolis befördern, im nächsten Jahr sollen es mindestens 20.000 sein. Zwei Drittel dieser Fluggäste steigen in Wien um und bleiben damit im AUA-Netzwerk. Mehr als die Hälfte davon fliegt in die Länder Mittel-, Ost- und Südosteuropas weiter. Rund ein Drittel sind Businesskunden. Die Levante ist generell für die AUA eine Wachstumsregion: An insgesamt 8 Destinationen werden in 59 Flügen wöchentlich heuer 370.000 Passagiere befördert, um 100.000 oder 37 Prozent mehr als vor dem Terrorjahr 2001. Zwei Drittel davon (240.000) steigen um und machen damit vom Netzwerk Gebrauch. Bis 2008 will die AUA 620.000 Passagiere in 100 Flügen in und aus der Region befördern, das ist eine Zunahme um 68 Prozent.Die AUA bedient seit 1959 Destinationen im Nahen Osten, derzeit sind es außer Tripolis noch Kairo, Beirut, Tel Aviv, Damaskus, Teheran, Amman und Dubai. Vor der Aufnahme neuer Ziele in dieser Region will Burger die bestehenden Frequenzen aufstocken. Derzeit geprüft werden neue Verbindungen nach Alexandria, in die zweitgrößte libysche Stadt Bengasi sowie nach Bagdad, wo bereits eine Genehmigung der Behörden vorliege, die Sicherheitslage aber noch keinen Linienflugbetrieb zulasse.Mit der Aufnahme von Linienverbindungen in die mazedonische Stadt Ohrid seit September hat die AUA die Zahl ihrer CEE-Ziele auf 39 erhöht. Insgesamt bietet die AUA im laufenden Jahr 1.364 Flüge zu 130 Destinationen in 66 Ländern weltweit an, um 7,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Zusammen mit Partnern sind es 1.778 Flüge. Dieses Wachstum liegt mit 9,8 Prozent deutlich über dem europäischen Durchschnitt von knapp 6 Prozent.