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AUA: Treibstoffzuschläge fangen Mehrkosten nicht ab

Die hohen Treibstoffpreise machen den Fluggesellschaften zu schaffen. Bei einem Preis für ein Barrel Brent bei 50 Dollar müssen wir sicher wieder über Treibstoffzuschläge nachdenken, sagte AUA-Finanzvorstand Thomas Kleibl.

Bisher haben aber die hohen Ölpreise offenbar keine Passagiere vom Fliegen abgehalten, wie die hohe durchschnittliche Auslastung von 73 Prozent (+ 3 Prozentpunkte) beweist. Am Donnerstag notiert ein Barrel Brent in London bei 44 Dollar, deutlich unter dem Rekordwert von 52 Dollar im Oktober. Die AUA hebt seit 24. Mai wie viele andere Airlines Treibstoffzuschläge ein. Nach zwei Erhöhungen werden aktuell 7 Euro pro Kurz- und Mittelstreckenflug und 17 bis 22 Euro für die Langstrecke eingehoben. Die gestiegenen Kerosinkosten können sie nicht ganz auffangen: Einem für das Gesamtjahr 2004 geschätzten Mehraufwand für Kerosin von 90 Mio. Euro stehen hochgerechnete Jahreseinnahmen aus den Zuschlägen von 80 Mio. Euro gegenüber, die zeitverzögert in die AUA-Kassen fließen.In den ersten neun Monaten lag der Durchschnittspreis für eine Tonne Flugzeugtreibstoff ("Jet-Fuel") bei 371,1 Dollar je Tonne - und damit deutlich über den budgetierten 240 Dollar. Durch Treibstoff-Absicherungsmaßnahmen, so genanntes "Hedging", konnte die AUA heuer einen Ertrag von 12 Mio. Dollar (9,3 Mio. Euro) erzielen. Neue Absicherungen sind nicht geplant: "Absicherung ist auf diesem Niveau für uns derzeit nicht sinnvoll darstellbar", sagte Kleibl.