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Neuregelung für Vergabe von Hotelsternen

Die Vergabe von Hotelsternen in Österreich wird neu geregelt. Neu an der künftigen Hotelkategorisierung, die im Sommer 2005 eingeführt werden soll, ist die Zusatzauszeichnung Superior für Vier-Stern-Betriebe und ein detailliertes Punktesystem für eine flexiblere Bewertung.

Das berichtete der Obmann des Fachverbands Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Hans Melcher. Bei vielen Gästen gehört die Hotelkategorie neben dem Preis zum wichtigsten Entscheidungskriterium bei der Hotelauswahl.Knapp 10.000 - also rund 53 Prozent - aller rund 18.600 Hotelbetriebe sind in Österreich derzeit kategorisiert, rund 8.800 Hotels sind ohne Sterne. Die meisten Betriebe (4.500) sind 3-Stern-Hotels, gefolgt von den 2-Stern-Betrieben (2.900). Rund 1.900 der klassifizierten Betriebe sind 4-Stern-Hotels, 360 1-Stern-Betriebe. Nur 60 Betriebe sind in Österreich als 5-Stern-Hotels klassifiziert. Vier-Stern-Betriebe, die mehr als 95 Prozent der Vorgaben für 5-Stern-Hotels erfüllen und ihren Gästen neben Übernachtung und Verpflegung zusätzliche Services wie beispielsweise Wellnesseinrichtungen oder Wandertouren bieten, aber keine 5-Stern-Betrieb werden können oder wollen, können künftig um die Zusatzauszeichnung "Superior" ansuchen, sagte Melcher. Diese Bezeichnung kann als zusätzliches Unterscheidungsmerkmal und Marketinginstrument dienen. Mit einer Preiserhöhung bei Betrieben, die künftig die Bezeichnung "Superior" tragen, sei aber nicht zu rechnen: "Die höheren Preise werden bereits jetzt schon verlangt", so Melcher.Für alle Hotelklassen soll es künftig Muss- und Kann-Kriterien für die Kategorisierung geben. Die Bewertung wird in den drei Bereichen "Normen und Technik" (Maße, Ausstattung), "Sauberkeit & Zustand" sowie "Dienstleistung" durchgeführt. Wie die "Superior"-Betriebe werden auch alle 5-Stern-Betriebe künftig einer Mystery-Guest-Überprüfung unterzogen, um auch die Dienstleistungsqualität genauer überprüfen zu können.