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Welttourismus verbucht bestes Ergebnis seit 20 Jahren

Die Touristikbranche hat im Jahr 2004 trotz Terrorattentaten und Naturkatastrophen rund um den Globus spektakuläre Erfolge verbuchen. Laut Statistiken der Vereinten Nationen haben 760 Millionen Menschen im Ausland Urlaub gemacht, zehn Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das geht aus den jüngsten Zahlen der UN-Welttourismusorganisation WTO hervor, die in Bangkok im Rahmen des Phuket-Aktionsplans für den wirtschaftlichen Wiederaufbau der von der Flutkatastrophe in Südasien betroffenen Länder veröffentlicht wurde.

Der Exekutivrat des Gremiums mit Sitz in Madrid hat den Plan am 1. Februar auf der thailändischen Ferieninsel gebilligt. Der Plan hat zum Ziel, den Wiederaufbau in den von der Todeswelle betroffenen Ländern am Indischen Ozean zu beschleunigen. Alle Regionen hätten vom Wachstum des Tourismus profitiert, vor allem aber Asien und der pazifische Raum (+29 Prozent) sowie der Nahe Osten (+21 Prozent). Zweistellige Zuwachsraten verbuchten auch die Länder Lateinamerikas. Afrika und Europa bildeten zwar mit sieben bzw. vier Prozent Zuwachs das Schlusslicht, die Ergebnisse lagen aber deutlich über denen der vorangegangenen Jahre. Für Asien und den Pazifikraum markierte 2004 einen robusten Aufschwung nach den Rückschlägen im Zusammenhang mit SARS-Epidemie, während Süd- und Nordamerika dank der für die Dollarzone günstigen Wechselkurse wieder in die schwarze Zahlen zurückkehrten.Die Folgen der hohen Mineralölpreise auf den Tourismus konnten durch die Dynamik der Weltwirtschaft weitgehend ausgeglichen werden, so die WTO weiter. "Wir alle sind zuversichtlich, dass sich die Tourismusbranche nach drei schwierigen Jahren auf dem Weg der Erholung befindet", sagte WTO-Generalsekretär Francesco Frangialli. "Die Nachwirkungen der tragischen Ereignisse in Asien sind zwar noch nicht überwunden, doch die Touristikbranche wird erneut ihre bemerkenswerte Widerstandskraft und ihre Fähigkeit, mit Schwierigkeiten fertig zu werden, unter Beweis stellen, indem sie einen wichtigen Beitrag bei der schnellen Erholung der betroffenen Länder leistet".