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Bundesrat stimmt Swiss-Verkauf zu

Die Schweizer Regierung (Bundesrat) hat laut Angaben aus unterschiedlichen Kreisen einem Verkauf des Bundesanteils an der Fluggesellschaft Swiss an die Deutsche Lufthansa zugestimmt.

Am Nachmittag tagen die Aufsichtsgremien der beiden Fluggesellschaften. Die Regierung will am Abend vor die Presse treten.Das von der Lufthansa vorgeschlagene Modell einer Übernahme der Swiss sieht folgende Kernpunkte vor: Marke Swiss: Die Marke Swiss soll bestehen bleiben. Auch soll die Gesellschaft künftig noch weitestgehend eigenständig handeln können. So sollen zum Beispiel auch künftig Langstreckenflüge von der Swiss angeboten werden.Standort Zürich: Der Flughafen Zürich bleibt ein internationales Luftverkehrskreuz. Damit würde die Lufthansa über insgesamt drei Drehkreuze verfügen: Frankfurt, München und Zürich. Für die Regierung in der Schweiz war es wichtig, dass der Flughafen Zürich nicht zur Regionalklasse abgewertet wird. Komplettübernahme: Die Swiss soll eine 100-Prozent-Tochter der Lufthansa werden. Den freien Aktionären der Swiss soll daher ein Übernahmeangebot unterbreitet, dessen Höhe sich am durchschnittlichen Kurs der vergangenen Wochen orientiert. Dafür muss die Lufthansa rund 60 bis 70 Mio. Franken (38,7 bis 45,1 Mio. Euro) ausgeben. Der Kaufpreis für die rund 86 Prozent der Anteile, die den Großaktionären gehören, ist noch unklar.Sanierung: Die Sanierung bei der Swiss soll auch nach einer Übernahme fortgesetzt werden. Dazu gehört eine deutliche Reduzierung der Kosten. Unbekannt ist, inwieweit dazu ein weiterer Personalabbau gehört.