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AUA: Amman als Teil der Fokusstrategie

Die AUA Group hat am 2. Juni, gemeinsam mit Royal Jordanian, wieder Flüge nach Amman aufgenommen. Die Verbindung war im Winter 2001/02 nach den Terroranschlägen im September eingestellt worden.

Die Wiederaufnahme ist laut AUA-Marketingvorstand Josef Burger eine "logische Konsequenz" der Umsetzung der Fokusstrategie auf den Nahen Osten bzw. die Levante. Die Region weise mittelfristig bis 2008 überdurchschnittliche Wachstumsraten von etwa 7,7 Prozent pro Jahr auf. Angesichts des hohen Transferanteils von 80 Prozent der Passagiere sei sie auch strategisch von hoher Bedeutung. Die AUA hat in den vergangenen vier Jahren die Destinationen im Nahen Osten von sieben auf zehn Ziele (Aleppo, Beirut, Kairo, Damaskus, Dubai, Teheran, Tel Aviv, Tripoli, Amman und ab 5. Juni auch Alexandria) aufgestockt. Die Zahl der wöchentlichen Flüge erhöhte sich von 25 auf 69, die Zahl der Passagiere stieg um fast 200.000 Passagiere auf rund 640.000 Fluggäste im Jahr 2005. Dies entspreche auf der Mittelstrecke zehn Prozent des AUA-Passagieraufkommens, 20 Prozent der angebotenen Sitzkilometer und 23 Prozent des Umsatzes. Um die geplante Aufstockung der sehr gut ausgelasteten Flüge nach Tel Aviv zu erreichen, werde die AUA "alles unternehmen", bekräftigte Burger.Die Strecke Wien – Amman wird im Codeshare geflogen. Austrian Airlines fliegt jeweils Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag (retour: Montag, Mittwoch, Freitag und Sonntag). Royal Jordanian bietet ab Wien jeden Montag, Donnerstag, Freitag und Sonntag einen Abflug. Insgesamt führen beide Gesellschaften damit acht Code Share Flüge pro Woche Wien-Amman-Wien. Die Zusammenarbeit soll durch die Führung von Code Share-Flügen über Wien und Amman hinaus weiter intensiviert werden, teilte Burger mit. Erwartet werden auf den Flügen etwa 35.000 Passagiere im Jahr, allein 15 bis20 Prozent davon Geschäftsreisende. Ein Viertel der Passagiere seien aus Jordanien zu erwarten, 15 Prozent aus Österreich, 45 Prozent aus Osteuropa und der EU, der Rest aus Übersee. Royal Jordanian fliegt mit 17 Flugzeugen weltweit mehr als 50 Destinationen an. Royal Jordanian wolle Amman zum Drehkreuz des Levante machen, sagte Royal Jordanian-Marketingchef Hussein Dabbas. Burger ist auch optimistisch, was die weitere Entwicklung des Unternehmens betrifft. Buchungen und Passagierzahlen für den Sommer liegen über dem Vorjahr. "We are back in business", so Burger. Auch die neu aufgenommenen Destinationen - Varna (Bulgarien), Sibiu/Hermannstadt (Rumänien), Basel und Turin - würden sich gut entwickeln. Die Aufnahme der Swiss in die Star Alliance als Folge der Übernahme durch die Lufthansa begrüßt die AUA. Damit habe die AUA einen Wettbewerber weniger, der mit "extremen Tarifen" im Markt war, so Burger. Die Überlappungen des Streckennetzes von Swiss und AUA seien außerdem relativ gering.