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ÖAMTC prüft elf "Low-Cost-Anbieter"

Wer mit einer Low-Cost-Airline wirklich günstig fliegen will, muss einige Details beachten, wie Anreisewege oder Kreditkartengebühren bei der Zahlung. Unsicherheit herrscht bei den Kunden, wie viel Service man erhält. So das Ergebnis des Praxis-Check des ÖAMTC.

Der ÖAMTC hat auf einer "Test-Route" Flüge der Linien Aer Lingus, Air Berlin, Easyjet, Germanwings, Hapag-Lloyd Express, Intersky, Maersk Air, Niki, Ryanair, Sky Europe und Austrian redticket getestet. Die Flüge starteten ab Österreich bzw. Friedrichshafen/Deutschland und Bratislava/Slowakei. Wer wenig Zeit hat, sollte sich über die Lage der Start- und Zielflughäfen und die damit verbundenen An- und Abreisewege informieren, meint der ÖAMTC. Die "Neun-Euro-Tickets" gebe es tatsächlich, doch erst beim Endpreis - Hin- und Rückflug inklusive Taxen und Gebühren - wisse man, ob es sich um ein Schnäppchen handle. Richtig billig fliegen die, die sofort nach Bekanntgabe der neuen Flugpläne buchen, heißt es weiter. Im Schnitt sei jede Buchung mit maximal sieben Arbeitsschritten erledigt. Wichtige Infos zu Tarifbedingungen scheinen bei Intersky und Maersk Air gleich beim ersten Buchungsschritt auf. Auch Hapag-Lloyd Express, Niki und Air Berlin agieren laut ÖAMTC kundenfreundlich und informieren beim dritten Buchungsschritt über wichtige Details. Manche Linien verrechnen zudem Kredikarten-Gebühren: Easyjet verlangt pro Buchung 6,50 Euro, Ryanair pro Person und Strecke 2,50 Euro, Hapag-Lloyd Express 1 Euro. Wer lieber telefonisch bucht, muss um bis zu 10 Euro pro Person und Strecke mehr bezahlen bzw. erhält erst gar nicht die günstigen Onlinetarife. Kostenneutral sei die Art der Buchung nur bei Air Berlin, Niki und Sky Europe. Umbuchungen und Namensänderungen sind bei fast allen Linien möglich, kosten aber bis zu 35 Euro pro Person. Stornierungen werden außer bei Aer Lingus, Air Berlin, Niki und Intersky nicht akzeptiert. Bei Ryanair und Intersky sind beim Gepäck statt der gängigen 20 kg nur 15 kg erlaubt. Mehr Gewicht kostet bei Intersky pro Kilo fünf Euro, bei Ryanair bezahlt man pro Kilo sieben Euro Aufpreis. Freie Sitzplatzwahl haben Germanwings, Easyjet, Hapag-Lloyd Express und Ryanair. Bei allen anderen Flügen wurde beim Check-In eine Platznummer vergeben. Air Berlin und Niki servieren Baguette und antialkoholische Getränke (Mineralwasser, Softdrinks, Fruchtsäfte, Kaffee und Tee) kostenlos. Für Maersk Air gehören Kaffee oder Tee zum Gratis-Kundenservice. Bei allen anderen gibt es Getränke und Snacks nur gegen Bezahlung. Die Preisspanne reicht von (unterschiedlich großen) Baguettes für drei Euro (Hapag-Lloyd Express, Intersky) bis zu fünf Euro (Ryanair, Maersk Air, Easyjet), für ein Mineralwasser von 1,50 Euro (Aerlingus, Easyjet) bis zu 3,20 Euro (Intersky).