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Lufthansa erhöht Gewinnprognose

Die Lufthansa hat nach einem kräftigen Gewinnschub in den ersten neun Monaten ihre Prognose für das Gesamtjahr erneut angehoben.

"Lufthansa hält Kurs auch in turbulenten Zeiten. Trotz der drastisch gestiegenen Ölpreise haben wir unsere Marktpotenziale genutzt und sind profitabel gewachsen", erklärte Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber. Zugleich wies er darauf hin, dass sich die Luftverkehrsindustrie weltweit noch immer in einer schwierigen Lage befinde. Kostensenkung stehe daher ganz oben auf der Prioritätenliste. Lufthansa flog trotz der auf 1,8 Mrd. Euro gestiegenen Kerosinkosten in den ersten neun Monaten ein operatives Ergebnis von 471 Mio. Euro ein nach 251 Mio. im Vorjahr. Der Umsatz verbesserte sich um 4,3 Prozent auf 13,3 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis stieg um 154 Prozent auf 416 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr erwartet Lufthansa ein operatives Ergebnis von deutlich über 400 Mio. Euro. Alle sechs Geschäftsfelder haben in den ersten neun Monaten laut Mayrhuber ihr operatives Ergebnis verbessert. "Thomas Cook ist saniert. Das Unternehmen wird erstmals seit vier Jahren wieder einen Gewinn ausweisen", sagte der Vorstandschef. Die Restrukturierung der Catering-Tochter LSG komme voran, das Unternehmen sei auf einem guten Weg zurück in die Profitabilität. Problematisch bleibe noch das USA-Geschäft. Die Integration der Swiss, an der die Lufthansa derzeit 49 Prozent hält, komme gut voran. Die Swiss arbeite mit Hochdruck an der Umsetzung ihres Sanierungskonzeptes, sagte der Lufthansa-Chef. In den ersten neun Monaten flogen die Schweizer allerdings tiefer in die roten Zahlen. Der Reinverlust der Airline vergrößerte sich im Vorjahresvergleich von 17 auf 81 Mio. Franken (11 auf 52,5 Mio. Euro), wie Swiss bekannt gab. Begründet wurde das verschlechterte Ergebnis unter anderem mit Restrukturierungskosten.