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Wien Tourismus will mehr Tagungen in der Nebensaison

Nach den Rekordzahlen im Jahr 2023 investiert die Stadt Wien mit dem „Vienna Meeting Fund 2025-2028“ neuerlich vier Millionen Euro, um weitere internationale Veranstaltungen nach Wien zu holen. Die Neuauflage zielt vor allem darauf ab, Tagungen in nachfrageschwächeren Monaten zu fördern.

|  Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Anita Paic (Leiterin B2B Management und Vienna Convention Bureau) und Tourismusdirektor Norbert Kettner (c) Stadt Wien / David Bohmann

Kongresse und Firmentagungen sorgen in Wien jährlich für bis zu einer Milliarde Euro an Wertschöpfung und sichern Tausende Ganzjahres-Arbeitsplätze. 2021 rief die Stadt Wien den „Vienna Meeting Fund“ ins Leben, um der Branche ein Durchstarten nach der Pandemie zu ermöglichen und Wiens weltweit führende Rolle im Bereich der Meetingindustrie abzusichern.

In den Jahren 2021 bis 2024 wurden in Summe acht Millionen Euro bereit gestellt. Im Rahmen der Neuauflage wird der „Vienna Meeting Fund 2025-2028“ nun um weitere vier Jahre verlängert. Die zusätzlichen vier Millionen Euro sollen weiterhin die Akquise von internationalen Kongressen und Corporate Events erleichtern.

Maximale Fördersumme bei Nachweis der Nachhaltigkeit 

„2023 hat gezeigt, dass Wien als Meetingmetropole mit einem neuen Höchstwert an Kongressen und Firmentagungen seine Position an der Weltspitze festigen konnte. Tagungen erbringen Wertschöpfung und Arbeitsplätze weit über die Tourismusbranche hinaus. Deshalb wollen wir Wiens globale Führungsrolle in diesem Bereich weiter ausbauen und fördern“, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Mit der Neuauflage des „Vienna Meeting Fund“ investiere die Stadt bis 2028 neuerlich vier Millionen Euro über den WienTourismus, der mit seinem Vienna Convention Bureau weitere internationale Tagungen anziehen und an die Destination binden soll, so Hanke: „Einen deutlichen Schwerpunkt setzen wir dabei, Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu fördern und das Aufkommen gezielt in nachfrageschwächeren Monaten zu erhöhen.“

Förderung nur für Veranstaltungen in der Nebensaison

Die maximale Fördersumme aus dem Vienna Meeting Fund beträgt 60.000 Euro pro Veranstaltung. Gefördert werden auch ab 2025 ausschließlich mehrtägige, internationale Verbandskongresse bzw. Firmenveranstaltungen, die Nächtigungen in der Destination generieren. Dabei muss künftig mindestens die Hälfte der Teilnehmer aus dem Ausland kommen.

Rein nationale Veranstaltungen werden bereits seit 2024 nicht mehr gefördert. Um ab dem kommenden Jahr den vollen Förderbetrag ausschöpfen zu können, ist die Durchführung der Veranstaltung als Green Meeting oder ÖkoEvent verpflichtend. Ansonsten beträgt die maximale Fördersumme 48.000 Euro.

Außerdem werden nur jene Veranstaltungen gefördert, die außerhalb der Monate Mai, Juni, September oder Oktober – der Hauptzeit für Meetings – stattfinden. Nachfrageschwächere Monate sollen so gezielt gefördert und das damit in Verbindung stehende Nächtigungsaufkommen entzerrt (also besser auf das gesamte Jahr verteilt) werden.

700 Förderzusagen seit dem Start im Jahr 2021

Dass Wiens Meetingindustrie die Herausforderungen der Pandemiejahre gut meistern konnte, unterstreichen zwei maßgebliche Rankings, die sich rein auf den Kongressbereich beziehen: In der 2023 veröffentlichten Gesamtwertung der International Congress and Convention Association (ICCA) zum Jahr 2022 belegte Wien zum zweiten Mal in Folge den ersten Platz weltweit - und die Union of International Associations (UIA) reihte Wien im selben Jahr auf Platz 2.

Insgesamt wurden von Mai 2021 bis zum Ende des ersten Quartals 2024 mehr als 1.000 Förderanträge im Rahmen des „Vienna Meeting Fund“ eingereicht und vom Vienna Convention Bureau bearbeitet. Rund 700 Veranstaltungen erhielten eine Förderzusage. Für den Zeitraum 2025 bis 2028 stehen dann weitere vier Millionen zur Verfügung. Eingereicht werden kann dafür bereits ab dem 1. Mai 2024 unter meeting.vienna.info. (red)





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