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AUA gehört Lufthansa

Heute, Donnerstag, wird der Vertrag unterschrieben - damit ist die Lufthansa die größte Fluggesellschaft Europas.

Der Übernahme ist ein langes Tauziehen vorausgegangen. Doch schließlich teilte die EU-Kommission mit: Die Lufthansa habe die wettbewerbsrechtlichen Bedenken gegen den Zusammenschluss ausräumen können. Die Behörde hatte moniert, der Wettbewerb werde durch die Fusion zulasten der Verbraucher beeinträchtigt.
Die Lufthansa erklärte sich schließlich bereit, auf den Strecken zwischen einerseits Wien und andererseits Brüssel, Frankfurt, München, Stuttgart und Köln Konkurrenten Start- und Landerechte abzugeben. Grünes Licht gab die Kommission auch für den von Österreich gewährten Erlass von AUA-Schulden in Höhe von 500 Mio. EUR. Die Beihilfe sei mit EU-Recht vereinbar, da sie sich auf ein Mindestmaß beschränke, sagteEU-Verkehrskommissar Antonio Tajani. Zudem würden die Konkurrenten nicht benachteiligt, da AUA bis Ende 2010 ihre Kapazitäten um 15% gegenüber 2008 verringere und ihr Flugangebot in den darauffolgenden Jahren bis 2015 nicht über ein bestimmtes Maß hinaus ausweiten werde.
Die Integration der defizitären AUA bedeutet für die Lufthansa zunächst eine zusätzliche Belastung mitten in der Branchenkrise. Neben der AUA hat sie auch Brussels Airlines und British Midland (BMI) gekauft. Ob BMI im Konzernverbund bleiben soll, ist jedoch noch offen. Nach Fluggästen gerechnet ist Lufthansa nun die Nummer eins in Europa. Im Vorjahr kam sie allein auf 70,5 Mio. Passagiere, zusammen mit AUA auf 81 Mio. Das ist deutlich mehr als die Konkurrenz Air France-KLM (74,45 Mio.). (red/ag)