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Zahlen von AirPlus: China auf Platz 2 der heimischen Geschäftsreisen

China war im ersten Halbjahr 2023 das zweitbeliebteste Fernziel der österreichischen Unternehmen – auch wenn die Anzahl der verkauften Tickets noch weit vom Niveau vor der Pandemie entfernt ist. Das zeigt eine Auswertung des Corporate-Payment-Experten AirPlus International.

|  Shanghai (c) FVA China

Vergangenes Jahr reichte es für China im Fernziel-Ranking der österreichischen Geschäftsreisenden nur für Platz 4. Wenige Monate nach der Grenzöffnung eroberte das Land aber wieder den zweiten Platz hinter den USA zurück, den es vor der Pandemie belegt hatte. Die Vereinigten Arabischen Emirate und Indien, die vorübergehend auf die Plätze 2 und 3 vorgerückt waren, liegen wieder hinter China.

Die Anzahl der verkauften Flugtickets nach China bleibt allerdings noch um 71% unter dem Niveau von 2019, wie dem AirPlus Business Travel Index - einer Auswertung der über AirPlus abgewickelten Transaktionen für Flugtickets - zu entnehmen ist. Insgesamt haben sich die Ausgaben von österreichischen Unternehmen für Flugtickets zwischen Jänner und Juni 2023 gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr hingegen um 46% erhöht.

Economy Class wurde deutlich teurer

Die Ticketpreise entwickelten sich im ersten Halbjahr 2023 unterschiedlich: Business-Class-Tickets kosteten im Juni im Durchschnitt 3.218 Euro und damit nur knapp ein Prozent mehr als im Jänner. Eine Preissteigerung gab es hingegen in der Economy Class: Die Kosten lagen im Juni bei durchschnittlich 628 Euro pro Ticket und erhöhten sich damit seit Jahresbeginn um 6,6%.

Nachhaltig verändert haben sich die Gewohnheiten der Geschäftsreisenden seit der Pandemie, wie die Auswertung des ersten Halbjahrs im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 belegt:

  • Im Verhältnis flogen die Mitarbeitenden der österreichischen Unternehmen häufiger in der Business Class (7,2% vs. 5,3% in 2019) und weniger in der Economy Class (92,2% vs. 94,4%).
  • Es wurden weniger Inlandsflüge getätigt (1,3% vs. 3,0%) - dafür aber mehr Kontinentalflüge (86,6% vs. 82,9%).
  • Die Unternehmen buchten Tickets früher (27,4 vs. 23,7 Tage).
  • Die Reisen dauerten im Durchschnitt länger (5,7 vs. 5,0 Tage) - der Anteil von eintägigen Trips nahm dagegen deutlich ab (6,7% vs. 13,6%).
  • 13% der Reisen starteten an einem Wochenende – die Trends „Bleisure“ und „Workation“ als Kombination einer privaten und einer geschäftlichen Reise halten also an.

Österreich als Geschäftsreiseziel auf Platz 7

Für die europäischen Geschäftsreisenden war Deutschland im ersten Halbjahr ganz klar das beliebteste Reiseziel: Jede fünfte Reise steuerte einen deutschen Flughafen an. Immerhin eine von 20 Reisen führte nach Österreich, das damit den siebenten Platz auf der Beliebtheitsskala einnimmt - hinter Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und der Schweiz.

Birgit Hölzel, Director Country Management DACH bei AirPlus, fasst die jüngsten Ergebnisse des AirPlus Business Travel Index zusammen: „Die Geschäftsreisen haben im ersten Halbjahr 2023 wieder zugenommen. Die Unternehmen waren dabei durchaus bereit, mehr für die Flugtickets auszugeben. Zudem haben die Reisenden ihre Gewohnheiten gegenüber 2019 nachhaltig verändert, indem sie unter anderem mehrere Termine innerhalb einer längeren Reise wahrnehmen und eintägige Geschäftsreisen sowie Inlandsflüge reduzieren.“ (red)





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