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Flughafen Innsbruck: Jeder vierte Passagier kam aus London

Nach zwei herausfordernden Pandemiejahren kann der Flughafen Innsbruck für 2022 wieder eine positive Bilanz ziehen: Mit insgesamt 721.412 Passagieren im Linien- und Charterverkehr ist ein deutlicher Aufwärtstrend spürbar.

Innsbruck rückt damit erneut auf Platz 2 unter den Bundesländer-Flughäfen vor und wird das Jahr 2022 voraussichtlich mit einem positiven Betriebsergebnis abschließen können. Die erfreuliche Entwicklung sei einerseits auf den starken Incoming-Wintertourismus im ersten Quartal und andererseits auf den guten Outgoing-Sommerverkehr im dritten Quartal zurückzuführen, berichtet Flughafendirektor DI Marco Pernetta.

Das extreme Passagierwachstum von rund 475% gegenüber dem sehr schwachen Ausnahmejahr 2021 dürfe aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass man immer noch rund 37% bisher besten Jahr 2019 zurückliege. Damals wurden rund 1,14 Millionen Passagiere abgefertigt.

Flugbewegungen wie in den 1980er-Jahren

„In der ersten vier Monaten gab es noch keine Verbindung nach Frankfurt“, so Pernetta: „Umso erfreulicher war die Wiederaufnahme der Frankfurt-Strecke durch die Lufthansa-Tochter Air Dolomiti, die seit Mai 2022 wieder drei tägliche Flüge anbietet. In Zukunft soll das Angebot sogar auf bis zu vier Flüge pro Tag aufgestockt werden“.

Bei den Flugbewegungen liegt der Flughafen Innsbruck mit 7.450 Starts und Landungen im Linien- und Charterverkehr sogar auf einem Niveau, das mit dem Ende der 1980er-Jahre vergleichbar sei - und rund 38% unter dem Niveau von 2019.

Im Winter machten die Gäste aus Großbritannien, den Niederlanden und Skandinavien zusammen mehr als 460.000 Passagiere und somit mehr als 60% des Jahresaufkommens aus. Im Sommer 2022 nutzten wiederum rund 30.000 Tiroler den Flughafen Innsbruck zum Start in den wohlverdienten Sommerurlaub. Das entsprach rund 8% aller Passagiere in diesem Jahr.

Transavia erstmals auf Platz 1

Die Airlines mit dem größten Passagieraufkommen waren erstmals Transavia und EasyJet, die beide neben einem intensiven Winterprogramm auch ganzjährige Flüge nach Amsterdam bzw. London-Gatwick anboten. Überhaupt saß im vergangenen Jahr rund jeder vierter Fluggast auf einem Flug von einem der Londoner Flughäfen nach Innsbruck.

„Besonders gefreut hat uns“, so Pernetta, „dass es seit Dezember 2022 erstmals auch eine Paris-Verbindung mit der Air France-Tochter HOP Airlines in unserem Flugplan gibt.“ Vorerst sind die zwei Flüge pro Woche nach Paris-Charles de Gaulle bis Ende März geplant, aber die Verhandlungen über eine Neuauflage im Winter 2023/24 sowie eine Fortsetzung im Sommer 2024 laufen bereits. (red) 





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