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Streiks in Europa: Analyse von A3M zeigt die Häufigkeit

Beim Reisen sind derzeit starke Nerven und Vorausplanung gefragt, denn Streiks sind aktuell fast an der Tagesordnung. Der Krisenfrühwarn-Experte A3M hat sich die Lage daher etwas genauer angesehen.

Nicht zuletzt ist es vor allem der eklatante Personalmangel in der gesamten Reisebranche, der derzeit zu einer gefühlten Hochkonjunktur der Arbeitsniederlegungen führt. Standen weite Teile der Reiseindustrie pandemiebedingt lange Zeit nahezu still, läuft die Maschine jetzt wieder auf Hochtouren. Bei den Mitarbeitenden herrscht aber oftmals alles andere als Zufriedenheit.

Das auf Krisenfrühwarnung spezialisierte Unternehmen A3M hat die aktuelle Lage analysiert. Demnach betreffen Streiks derzeit viele Bereiche der Reisekette. Im Bahnverkehr wurde Großbritannien beispielsweise erst vor zwei Wochen weitgehend lahmgelegt. Auch in dieser Woche soll es zu Streiks kommen – unter anderem beim Stansted Express, der den gleichnamigen Flughafen mit der britischen Hauptstadt verbindet.

Streiks bei Bahn, Airlines, Flughäfen und Taxis

In Frankreich legen diese Woche ebenfalls einige „Bahner“ die Arbeit nieder. Betroffen sind Regionen im ganzen Land. Am 10. Juli droht zudem ein Ausstand des Bodenpersonals an den Pariser Flughäfen. Marseille hat gerade eine Arbeitsniederlegung in den vergangenen Tagen hinter sich. Dazu riefen gleich mehrere Gewerkschaften auf.

In Spanien müssen sich Flugreisende ebenfalls auf Annullierungen und Verspätungen einstellen. Dort kommt es bis Ende Juli an einzelnen Wochenenden zu Streiks bei der Low-Cost-Airline EasyJet. Im Nachbarland Portugal ist während des gesamten Monats mit Einschränkungen im Bahnverkehr zu rechnen – und zwar im gesamten Staatsgebiet.

In Italien drohen diese Woche hingegen landesweite Streiks bei den Taxibetreibern. Nicht zuletzt kommt es jüngst immer wieder zu Streik-Ankündigungen im Luftverkehr in Skandinavien – zuletzt in Schweden, Norwegen und Dänemark.

Streiks sind vor allem ein europäisches Phänomen

Arbeitsniederlungen im Transportsektor haben vor allem in Europa eine große Tradition. A3M hat eine Karte von Streiks mit starken oder sehr starken Auswirkungen auf Reisende in den vergangenen fünf Jahren erstellt. Der Schwerpunkt liegt dabei sichtlich auf dem europäischen Kontinent - und dort vor allem in Frankreich, Spanien und Italien. Für Deutsche sind Arbeitsniederlegungen im Bahn- und Flugverkehr ebenfalls keine unbekannte Erfahrung.

Auch in Südamerika sind Streiks oftmals an der Tagesordnung. Ein weitgehend seltenes Phänomen stellen sie dagegen in den USA und Kanada dar. Auch in Asien sind sie eher die Ausnahme. Streiks seien also laut A3M vor allem ein "Phänomen westlicher Demokratien". In autoritär geführten Ländern seien sie schlicht und einfach deutlicher schwerer umsetzbar... (red) 





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