Skip to Content
Menü

International SOS: Darauf sollten Reisende im Juli 2021 achten

tma-online bietet einen besonderen Service für Geschäftsreisende: Einmal pro Monat veröffentlichen wir den aktuellen Weltkalender von International SOS. Diesmal erfahren Sie, worauf Sie als Reisender im Juli 2021 achten sollten.

Wahlen und Abstimmungen

Palästinensische Autonomiegebiete: Für den 31. Juli 2021 sind in den Gebieten im Gazastreifen und im Westjordanland Präsidentschaftswahlen geplant. Mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen und Wahlkampfveranstaltungen ist zu rechnen.

Jahrestage und Feiertage mit Potenzial für Störungen

1. Juli 2021 / Sint Maarten: Emancipation Day. Das zum niederländischen Königreich gehörende karibische Land feiert an jedem 1. Juli die Abschaffung der Sklaverei durch die niederländischen Kolonialherren im Jahr 1963. An diesem gesetzlichen Feiertag sollten Reisende mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen - zum Beispiel geschlossenen Geschäften und Behörden.

1. Juli 2021 / Hongkong: Jahrestag der Übergabe an China. Seit 2003 finden jedes Jahr Demonstrationen und Versammlungen zum Jahrestag der Übergabe Hongkongs an China im Jahr 1997 statt. Die gegenwärtige Situation ist durch das Gesetz zum Schutz der nationalen Sicherheit besonders angespannt. Reisende sollten mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen und Störungen rechnen und sich mit Vorsicht bewegen.

6. Juli 2021 / Malawi: Unabhängigkeitstag. Das afrikanische Land feiert die Unabhängigkeit von England im Jahr 1964 mit einem gesetzlichen Feiertag. Reisende sollten mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen - zum Beispiel geschlossenen Geschäften und Behörden.

9. Juli 2021 / Südsudan: Unabhängigkeitstag. Auch im Südsudan ist der Tag der Unabhängigkeit (vom Sudan im Jahr 2011) ein gesetzlicher Feiertag. Der Unabhängigkeit waren viele Jahre des Bürgerkriegs vorausgegangen, daher sind an diesem Tag erhöhte Sicherheitsmaßnahmen und damit verbundene Störungen zu erwarten.

12. Juli 2021 / Nordirland: Battle of the Boyne. Die Nordiren feiern am „Twelfth“ die Schlacht am Fluss Boyne im Jahr 1690, in dessen Folge die abtrünnige Insel Irland ins englische Königreich zurückkehrte. An diesem gesetzlichen Feiertag sollten Reisende mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen - zum Beispiel geschlossenen Geschäften und Behörden.

13. Juli 2021 / Pakistan: „Tag der Kaschmir-Märtyrer“. Der frühere gesetzliche Feiertag erinnert an 21 muslimische Demonstranten, die am 13. Juli 1931 von Truppen des Fürstenstaates Jammu und Kaschmir getötet wurden. In der Hauptstadt Islamabad sollten Reisende mit Demonstrationen zum Jahrestag rechnen.

14. Juli 2021 / Bhutan: First Sermon of Lord Buddha Day. In der buddhistischen Nation Bhutan ist der Jahrestag der ersten Predigt Buddhas ein gesetzlicher Feiertag. Er wird nach dem buddhistischen Kalender am vierten Tag des sechsten Monats gefeiert, im gregorianischen Kalender wandert der Tag. Reisende sollten mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen - zum Beispiel geschlossenen Geschäften und Behörden.

19. Juli 2021 / Myanmar: Tag der Märtyrer. In den vergangenen Jahren haben sich an diesem Tag, der an die Ermordung des Unabhängigkeitshelden Aung Sang erinnert, viele Menschen versammelt. Reisenden wird empfohlen, diese Ansammlungen zu meiden und sich angesichts der Situation im Land allgemein mit Vorsicht zu bewegen.

20. Juli 2021 / Malaysia: Hari Raya Haji. Die malaysische Version des muslimischen Eid al Adha („Opferfest“) ist ein gesetzlicher Feiertag. Reisende sollten daher auch hier mit feiertagsüblichen Einschränkungen rechnen - zum Beispiel geschlossenen Geschäften und Behörden.

20. Juli 2021 (voraussichtlich) / Islamische Welt: Eid el Kebir (Eid el Adha). Hohes Fest der islamischen Welt. Reisende in islamisch geprägten Ländern sollten sich am Ort über geschlossene Läden und ähnliches informieren.

25. – 27. Juli 2021 / Kuba: Jahrestag der Revolution. Reisende sollten jegliche Ansammlungen meiden, die im Zusammenhang mit einem der Auslöser der kubanischen Revolution stehen - nämlich dem gescheiterten Angriff der Rebellen unter Führung des späteren Präsidenten Fidel Castro auf die Moncada-Kaserne in Santiago de Cuba im Juli 1953. Die vergangenen Jahre lassen erwarten, dass in Santiago de Cuba - einschließlich der ehemaligen Moncada-Kaserne - sowie in der Hauptstadt Havanna Gedenkveranstaltungen stattfinden.

28. Juli 2021 / Thailand: Geburtstag des Königs Maha Vajiralongkorn. Reisende sollten mit Feiern an buddhistischen Tempeln im ganzen Land sowie auf öffentlichen Plätzen in Bangkok rechnen.

28. Juli – 3. August 2021 / Indien: Woche der Märtyrer. Reisende in den indischen Bundesstaaten, die von der Gewalt der linksextremen Naxaliten (Maoisten) betroffen sind, sollten während der sogenannten "Woche der Märtyrer" mit erhöhten Sicherheitsmaßnahmen rechnen. Normalerweise fordern Naxaliten während dieser Zeit Bandhs (Shutdown-Streiks), wobei die Aktivität der Rebellen in ländlichen Gegenden zunimmt. Zu den Sicherheitsmaßnahmen, mit denen während dieses Zeitraums gerechnet werden muss, gehören eine erhöhte Zahl an Patrouillen und Kontrollpunkten.

Änderungen der International SOS Risk Map im Juni 2021

Burkina Faso (11. Juni 2021): Die Sicherheitsexperten von International SOS heben die Bewertung des Reisesicherheitsrisikos für die Provinzen Yagha und Seno (beide in der Region Sahel) von HOCH auf EXTREM, um die anhaltende Verschlechterung des Sicherheitsumfelds und die anhaltende Bedrohung durch Militanz und Kriminalität zu berücksichtigen. In Teilen der Region - insbesondere in Gebieten der Provinz Yagha östlich von Sebba - wird die Macht der Regierung bekämpft.

Zu den Taktiken bewaffneter Gruppen gehören Überfälle auf Dörfer und Angriffe auf Sicherheitspersonal und -posten, Banditentum, Entführungen gegen Lösegeld und Bombenanschläge auf öffentliche Straßen. Für die gesamte Region Sahel des Landes gilt jetzt die Risikoeinstufung EXTREM. Alle Reisen in dieses Gebiet sollten vermieden werden.

Libyen (7. Juni 2021): Die Sicherheitsexperten von International SOS senken die Bewertung des Reisesicherheitsrisikos für die Hauptstadt Tripoli und die Stadt Misrata (Distrikt Misrata) von EXTREM auf HOCH. Dies spiegelt die weitgehende Stabilisierung des Sicherheitsumfelds in diesen Gebieten im Vergleich zum Rest des Landes seit Juni 2020 wider, als die Offensive der libyschen Nationalarmee (LNA) von General Khalifa Haftar gegen die Hauptstadt beendet wurde.

Obwohl die Menschen in diesen Gebieten nach wie vor mehreren Sicherheitsrisiken ausgesetzt sind, sind essenzielle Reisen möglich – vorbehaltlich einer spezifischen Gefährdungsbeurteilung vor der Reise im Rahmen eines umfassenden und vollständig koordinierten Sicherheitsprogramms.

Myanmar (2. Juni 2021): Die Sicherheitsexperten von International SOS heben die Bewertung des Reisesicherheitsrisikos für Myanmar von MITTEL auf HOCH. Dahinter stehen erhöhte Sicherheitsrisiken, die sich seit der Machtübernahme des Militärs am 1. Februar 2021 durch zunehmende Gewalt und die politische Instabilität ergeben. Aktionen antimilitärischer Gruppen haben zunehmend zu Explosionen und zu Zusammenstößen (einschließlich Schießereien) mit Militäreinheiten geführt.

Die Zeitpunkte, die Zielmuster und die zunehmend unvorhersehbaren Orte solcher Vorfälle erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die Lage auch die Zivilbevölkerung betrifft. Das wiederum erhöht das Risiko, zufällig Opfer von Gewalt zu werden, und erfordert daher eine höhere Sicherheitseinstufung. Essenzielle Reisen sind möglich – vorbehaltlich einer spezifischen Gefährdungsbeurteilung vor der Reise im Rahmen eines umfassenden und vollständig koordinierten Sicherheitsprogramms.

Stand: 14.06.2021. Alle Informationen zur aktuellen COVID-19-Pandemie erhalten Sie auf den Pandemie-Seiten von International SOS. Die Pandemie-Situation ist hier und hier übersichtlich auf zwei Weltkarten zusammengefasst. Weitere Informationen in deutscher Sprache finden Sie auf www.internationalsos.de. (red)





Weitere Artikel zu diesem Thema

International SOS: Darauf sollten Reisende im April 2024 achten
business-travel


International SOS: Darauf sollten Reisende im März 2024 achten
business-travel


International SOS: Darauf sollten Reisende im Februar 2024 achten
business-travel