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Geschäftsreisen: Travel Manager zeigen sich großteils zuversichtlich

Seit Ende März befragt der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) seine Mitglieder alle 14 Tage zur Stimmungslage beim Thema Geschäftsreisen. Die jüngste Runde von Ende Mai zeigt: Dauerhafte unternehmensinterne Beschränkungen für Geschäftsreisen werden immer unwahrscheinlicher.

Generell scheinen die Geschäftsreisen in Deutschland langsam wieder etwas Schwung aufzunehmen: Hatten Ende März noch 42% der Unternehmen alle Reisen im In- und Ausland ausnahmslos verboten, sind es nun Ende Mai nur noch 4,8%. Auch internationale Reisen sind nur noch in 9,6% der Unternehmen prinzipiell untersagt.

Andererseits geben aber 82,7% an, dass sie derzeit Geschäftsreisen nur in begründeten Ausnahmefällen erlauben. Dazu zählen beispielsweise Techniker im Notfall-Kundenkontakt, geschäftskritische Termine, Reisen der Geschäftsleitung und die Baustellenüberwachung. Uneingeschränkt werden Geschäftsreisen nur in 2,9% der Unternehmen gestattet.

Reisen werden sorgfältiger geprüft

Dass ihre Unternehmen die Notwendigkeit von Geschäftsreisen in Zukunft sorgfältiger prüfen werden, halten sehen 93,8% der Travel Manager als "eher" oder sogar "sehr wahrscheinlich" an. Diese Zahl ist im Vergleich zu Ende März um 31 Prozentpunkte gestiegen.

Dauerhafte unternehmensinterne Beschränkungen für Geschäftsreisen halten aber 79,6% für "(eher) unwahrscheinlich" - so wie schon im März. Daher sehen auch 93,9% der Travel Manager keine Gefahr für ihren Arbeitsplatz - und 85,7% glauben auch nicht an einen Abbau des Personals im Travel Management.

Steigende Kosten und Insolvenzen

Eine Stärkung des Travel Managements durch die Corona-Krise erwarten 39,8% der Umfragteilnehmer, mit einem stärkeren Fokus auf das Travel-Risk-Management rechnen 82,7% und mit steigenden Kosten für Geschäftsreisen immerhin 77,6%. Weniger erfreulich: Insolvenzen von Dienstleistern halten 25,5% für "eher" und 56,1% für "sehr wahrscheinlich".

Probleme für die Zukunft sehen die Travel Manager unter anderem durch andauernde Einreisebeschränkungen in bestimmte Länder (80,6%), einen größeren bürokratischen Aufwand für Einreisedokumente (90,9%) sowie die Aufgabe oder Verschiebung kurz- und mittelfristig geplanter Projekte ihres Unternehmens (72,4%). Die detaillierten Ergebnisse der VDR-Umfrage sind hier zu finden. (red)





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