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Radiologiekongress schwankt zwischen Wien und Barcelona

Mit mehr als 30.000 Teilnehmern zählt der Europäische Radiologiekongress (ECR) nicht nur zu den größten medizinischen Kongressen weltweit, sondern ist auch das Aushängeschild der Kongressstadt Wien und mit ein Grund für die regelmäßigen Top-Platzierungen der Stadt in internationalen Kongressrankings.

Seit 1991 ist das Austria Center Vienna fixer Veranstaltungsort des ECR. Der derzeitige Vertrag läuft zwar noch bis Ende 2025, doch der Veranstalter - die European Society of Radiology (ESR) - will schon jetzt evaluieren, ob am derzeitigen Standort auch in Zukunft die hohen technischen, qualitativen und infrastrukturellen Ansprüche erfüllt werden können.

Mit Barcelona hat jedenfalls ein weiterer Top-Veranstaltungsort großes Interesse am Radiologiekongress bekundet - und den Katalanen ist es mit ihren attraktiven Konditionen in den letzten Jahren bereits gelungen, Wien mehrere internationale Großkongresse abzuwerben.

Modernisierung des ACV als Pluspunkt

Ausschlaggebend für den Verbleib in Wien könnten die derzeitigen Modernisierungen des ACV sein, das mit einer neuen multifunktionalen Halle unter dem „Donausegel“ am Vorplatz des Kongresszentrums die größte Umbauphase in der Geschichte des Hauses gestartet hat.

Einen ersten Belastungstest der neuen Halle wird es auf dem ECR 2020 geben, der diese als erste Veranstaltung bespielen wird. Bis Anfang 2022 sollen noch weitere Umbauten stattfinden, die ein neues Zugangsgebäude und einen Skywalk beinhalten.

ESR-Geschäftsführer Peter Baierl zeigt sich von den aktuellen Entwicklungen rund um das ACV sehr angetan, weist aber darauf hin, dass das Rennen um den zukünftigen Austragungsort noch offen ist. Es sei aber das Bestreben der ESR, bis Ende Februar eine endgültige Entscheidung für die Periode von 2026 bis 2031 zu treffen.

Bedeutender Wirtschaftsfaktor für Wien

Für die Stadt Wien und den Arbeitsmarkt würde ein Abzug des ECR einen herben Rückschlag darstellen, wie eine Berechnung des Institutes für Höhere Studien (IHS) zur ökonomischen Bedeutung des Kongresses für Wien und Österreich belegt.

So wird allein in Wien die Bruttowertschöpfung durch den ECR jährlich um rund 17 Millionen Euro gesteigert - in ganz Österreich sogar um rund 28 Millionen Euro. Rechnet man diese Werte auf die Beschäftigungswirkung um, so werden durch einen ECR rund 330 Arbeitsplätze in der Bundeshauptstadt und 509 Arbeitsplätze bundesweit geschaffen. (red)





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