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16 von 16: Alle Living Hotels sind Green Globe zertifiziert

Parallel zur Entwicklung und Umsetzung der neuen Corporate Identity der Living Moments hat die Münchner Hotelgruppe Living Hotels in den vergangenen zwei Jahren in Zusammenarbeit mit Green Globe eine Strategie für gelebte Nachhaltigkeit erstellt und auf den Weg gebracht.

Im Zuge des Zertifizierungsprozesses wurden die ersten Häuser in München, Frankfurt, Düsseldorf und Berlin ab dem Frühjahr 2018 mit dem Siegel versehen. Mit Anfang Juni 2019 ist nun die Zertifizierung sämtlicher 16 Häuser in Deutschland und Österreich erfolgreich abgeschlossen.

Mit dem Commitment zu Green Globe als Zertifizierungsprogramm zur kontinuierlichen Steigerung der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit in der Reise- und Tourismusbranche hebe Living Hotels das Engagement im ressourcenorientierten Wirtschaften für seine Mitarbeiter und Gäste auf eine sichtbare und meßbare Ebene, betont COO Lorenz ter Veen, der den Prozess initiiert und von Beginn an begleitet hat.

„2013 haben wir begonnen, durch Europa zu reisen, um uns anzusehen, was in der Hotellerie möglich ist“, berichtet ter Veen: „Wir wollten nach vernünftigen, überzeugenden, beständigen Ideen mit grüner Note suchen und haben sie auch gefunden. Denn immer wieder ist uns Green Globe begegnet. Immer wieder waren wir überrascht, wie begeistert uns die Mitarbeiter von ihrem Engagement erzählten und wie hoch die Motivation war, sich selbst Ziele zu stecken, dabei überprüfbar zu sein und von Jahr zu Jahr besser zu werden.“

Jede Idee für die Umwelt zählt

Der Grund für das hohe Maß an Akzeptanz und Begeisterung auf Mitarbeiterseite liegt dabei in der Freiwilligkeit und dass Green Globe Ansätze fördert, die aus dem Unternehmen selbst heraus entstehen - unabhängig ob Auszubildender oder Hoteldirektor. Jede Idee für die soziale Verantwortung, für die Umwelt und gegen die Wegwerfkultur zählt gleich.

„Diesen Grundgedanken fanden wir schlicht grandios“, so ter Veen „und so haben wir 2017 unsere Zusammenarbeit mit Green Globe begonnen. Dabei haben wir gemerkt, dass wir uns durch den Prozessplan und den permanenten Austausch mit dem Green Globe-Auditor leichter tun, uns selbst zu messen und auch schlicht effizienter in der Umsetzung sind.“

Was schon alles umgesetzt wurde

Umgesetzt wurde bis jetzt eine ganze Menge an Maßnahmen - sowohl kettenübergreifend als auch in Form von individuellen Projekten in Eigenregie einzelner Häuser:

  • In sämtlichen Living Hotels und in der Unternehmenszentrale fließt 100% Ökostrom.
  • Für alle Dienstreisen und die Fernwärmeabnahme der Hotels samt Zentrale wird die CO2-Bilanz ermittelt. Im Gegenzug werden entsprechende Klimaschutzprojekte unterstützt - wie zum Beispiel mit der Organisation MyClimate. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden Effizienzkocher für Dörfer für das Regenwaldprojekt Kakagega ermöglicht und Aufforstungsprojekte unterstützt. Darüber hinaus stehen Kooperationen mit regionalen Initiativen auf der Agenda.
  • Mit Purezza gibt es für alle Mitarbeiter und Gäste ab diesem Jahr nach und nach ein System, das aus Wasser erstklassiges Tafelwasser macht - still oder mit Kohlensäure in Glasflaschen, um Transportwege und Energiekosten bei der Flaschenherstellung einzusparen.
  • Kaffee kommt fairtrade in die Tasse, Coffee-Einweg Becher und Plastiktrinkhalme sind passé.
  • Zum Frühstück gibt es keine verpackten Lebensmittel mehr auf Tisch und Buffet. Palmöl-Produkte sucht man weitestgehend vergebens. Dafür wird über ausgewählte Partner „Krummes Obst und Gemüse“ für die neu eingeführten Saftpressen bezogen - Bio-Lebensmittel, die frisch aber nicht schön genug für den Einzelhandel sind und sonst auf den Feldern verkommen würden.
  • Druckmittel und Kopierpapier sind bereits in größten Teilen auf Recyclingpapier umgestellt. Statt Batterien gibt es wiederaufladbare Akkus.
  • Für die rund 500 Mitarbeiter von Living Hotels werden neben den von jeher bestehenden familien- und mitarbeiterfreundlichen Arbeitsumfeldern und der Hauspolicy der offenen Türen und offenen Ohren auch kontinuierlich neu entwickelte Förder- und Persönlichkeitsprogramme ins Leben gerufen.
  • In den einzelnen Häusern reichen die Ideen und Maßnahmen von protokollierten Fahrgemeinschaften und organisierten Garbage-Good bye-City Touren für Mitarbeiter, Gäste und Bürger der Stadt über eigene Bienenvölker und die Anpflanzung von bienenfreundlichen Blumen auf den Hoteldächern bis zum Auffangen des Regenwassers zur Gartenbewässerung, verschiedene Baumpatenschaften und das Anlegen von Kräutergärten der Hotelteams für Mitarbeiter und Gäste.

„Die Anzahl der Business- und Privatreisenden, die ihre Hotelauswahl danach treffen, die Welt nicht nur zu bereisen, sondern sie dabei zu bewahren, nimmt sukzessive zu. Das bestätigen uns unsere Mitarbeiter - und das merken wir auch bei den Direktbuchungen“, weiß Lorenz ter Veen. Noch biete zwar keiner der bekannten OTA einen Filter für nachhaltiges Reisen, aber das sei sicher nur eine Frage der ZeitDer zunehmende Kundenkreis, der mit gutem Gewissen reisen möchte, verlangt nach konkreten Lösungsansätzen bei der Unterkunft. (red)





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