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MICE-Destination Wien: Erfolgreichstes Jahr der Geschichte

Die Wiener Tagungsindustrie blickt auf ihr bisher bestes Jahr zurück: 2018 brachte nicht nur eine neue Höchstzahl an Veranstaltungen, sondern auch Bestwerte bei allen weiteren Kennzahlen. Noch nie haben Kongresse, Firmenveranstaltungen und Incentives so viel Wertschöpfung, Teilnehmer und Nächtigungen in der Stadt generiert.

Konkret übertraf Wien im Jahr 2018 mit 4.685 Kongressen, Firmenveranstaltungen und Incentives zum dritten Mal in Folge die 4.000er-Marke, was ein Wachstum von 15% im Vergleich zu 2017 bedeutet. Rund 631.000 Tagungsteilnehmer und 1,925 Millionen Nächtigungen bedeuten ein Plus von jeweils 3% und damit ebenso einen neuen Rekord.

Auch der Beitrag von Wiens Tagungsindustrie zur österreichweiten Wertschöpfung steigerte sich neuerlich um 3%. In absoluten Zahlen bedeutet das einen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt von 1,198 Milliarden Euro, die in Wien stattfindende Meetings 2018 erbrachten. Seit 2009 ist diese Summe damit um rund 63% gestiegen.

Jede achte Nächtigung durch Meeting-Industrie

Die 4.685 Veranstaltungen des Jahres 2018 teilen sich auf in 1.544 Kongresse (davon 540 nationale und 1.004 internationale) sowie in 3.141 Firmenveranstaltungen bzw. -tagungen und Incentives (davon 1.273 nationale und 1.868 internationale).

„Gerade bei den internationalen Kongressen konnte Wien 2018 deutliche Zuwächse zu 2017 verzeichnen: Sie sind mit 25% um ein Viertel gewachsen, während die Zahl der nationalen Kongresse um 5% zugelegt hat“, berichtet Tourismusdirektor Norbert Kettner.

Internationale Firmentagungen und Incentives waren zwar mit minus 4% leicht rückläufig, was aber durch ein Plus von 58% bei nationalen Veranstaltungen mehr als wettgemacht werden konnte. Neuerlich machte der Anteil von Meetings an Wiens gesamtem Nächtigungsaufkommen rund 12% aus.

331 Millionen Euro Steueraufkommen

Das Steueraufkommen aus Kongressen, Tagungen und Incentives in Wien betrug im vergangenen Jahr 331,57 Millionen Euro (+3%). Davon gingen 216,94 Millionen Euro an den Bund, 40,44 Millionen Euro an die Stadt Wien und 74,19 Millionen Euro an andere Bundesländer und Gemeinden.

Eine Besonderheit bei den internationalen Kongressen: Mit durchschnittlich 2,78 Tagen wurde hier 2018 die bis dato kürzeste Dauer verzeichnet. Sie resultiert aus einem besonders hohen Anteil an ein- und zweitägigen internationalen Kongressen. Die durchschnittliche Dauer nationaler Kongresse (1,85 Tage) blieb im Vergleich zum Vorjahr hingegen unverändert.

Kongressgäste geben doppelt so viel aus

„Internationale Kongresse bleiben aber die Cashcow unter den Tagungen“, betont Kettner. Mit einem Anteil von 21% am gesamten Tagungsaufkommen repräsentiert diese Segment 56% aller Teilnehmer, 77% des Nächtigungsaufkommens und jeweils 82% der Wertschöpfung und der induzierten Steuereinnahmen für Wien.

Der klassische Kongressgast gibt pro Tag mit durchschnittlich 541 Euro mehr als doppelt so viel aus wie der Durchschnitt aller Wien-Gäste mit 266 Euro. Die Ausgaben umfassen beispielsweise die Hotelnächtigungen, die Teilnahmegebühren, die Konsumation in den gastronomischen Betrieben, Eintritte, Shoppingausgaben und Transportleistungen vor Ort.

EU-Rat erhöht den Anteil politischer Kongresse

Veranstaltungen aus dem Bereich der Humanmedizin machten mit einem Anteil von 41% den Großteil jener Nächtigungen aus, die in Wien durch Kongresse generiert wurden - gefolgt von 12% aus dem Bereich Naturwissenschaften.

Die österreichische EU-Ratspräsidentschaft im zweiten Halbjahr 2018 lässt sich deutlich am Anteil des Segments Wirtschaft und Politik ablesen: Dieser lag 2017 bei 9% und verdoppelte sich 2018 beinahe auf 16% des Nächtigungsaufkommens.

„Das Vienna Convention Bureau verzeichnete rund 270 eindeutig dem EU-Rat zugeordnete Kongresse“, erklärt Kettner. Die Vereinten Nationen hatten 2018 einen 8%-igen Anteil am Gesamtkuchen. Der Rest teilt sich auf andere Bereiche auf. (red)





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