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Herausforderungen für Österreichs Kongresswirtschaft

Ein Resümee der bisherigen Leistungen sowie einen Vergleich mit den internationalen Mitbewerbern und Perspektiven für die zukünftige Entwicklung von Österreichs Kongresswirtschaft zeichnete ACB-Präsident KR Rudolf Kadanka im Rahmen der heutigen Pressekonferenz des Austrian Convention Bureau (ACB).

„Österreich zählt zu den führenden Kongressdestinationen weltweit, durch permanenten Ausbau der Infrastrukturen wie auch professionellem Marketing konnte Österreich in den letzten Jahren stark aufholen und rangiert nun international unter den Top Ten der besten Kongressdestinationen“, wie KR Kadanka stolz resümiert. Dennoch müsse man kontinuierlich um weitere Verbesserungen bemüht sein: Die boomenden Märkte in Asien und im arabischen Raum, wo derzeit unzählige und oft hoch subventionierte Kongresszentren entstehen, würden eine große Konkurrenz für Europa und somit auch für Österreich darstellen. „Nach Wien und Paris reiht sich bereits Singapur als beliebteste Destination im internationalen Kongressgeschäft, und allein in Abu Dhabi entstehen derzeit zehn große Kongresszentren!“ betrachtet Kadanka den Mitbewerb.
Wettbewerb als Herausforderung
„Wir nehmen den Wettbewerb als Herausforderung“, sagt dazu Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner und zeichnete ein positives Zukunfts-Szenario für die Kongressstadt Wien: Die international hoch geschätzte Professionalität des Vienna Convention Bureau im WienTourismus und die langjährige enge Kooperation mit Wissenschaftsinstitutionen seien eine hervorragende Basis dafür, Wiens Rang als Top Global Player im Kongressgeschäft trotz massiv wachsender Konkurrenz aus Asien auch weiterhin zu erhalten. Kettner verwies auch auf den aktuellen Trend: "Kongresse werden immer stärker als zeitlich begrenzte und örtlich ausgelagerte Universitäten gesehen. Die Zusammenarbeit mit den Wissenschaftsinstitutionen hat in Wiens Kongresswirtschaft eine lange Tradition und ist daher bestens eingespielt. Außerdem können wir ab 2012 noch mit einer einzigartigen Kombination punkten: Die Ansiedlung der neuen Wirtschaftsuniversität bei der Messe Wien biete einen weiteren Wettbewerbsvorteil und die zahlreiche Möglichkeiten, Synergien zu nutzen.
Wichtig im Wettbewerb wäre vor allem auch die „Software“, wie Mag. Michael Mair, Studiengangsleiter der FH Wien, betonte und freute sich zu verkünden, dass nun an den Fachhochschulen das Studienfach „Kongresswirtschaft“ in Kooperation mit dem ACB eingeführt wurde.
Keine Shopping-Weekends...
„Wiens größter Wettbewerbsnachteil sind die restriktiven Öffnungszeiten“, bedauerte in diesem Rahmen KR. Dr. Martin Schick, Eigner der Schick-Hotels und plädierte für einzelne „Aktions-Sonntage“ zugunsten der internationalen Gäste.
Als krönender Abschluss der Veranstaltung wurden die Austrian Congress Awards 2007 verliehen, die diesmal an Univ. Prof. DI. Dr. techn. Hannes Werthner vom Institut of Software Technology & Interactive Systems der TU Wien, sowie an Dr. Nikolaus Breisach, den ehemaligen Geschäftsführer des Grazer Congress für seine besonderen Verdienste, ergingen.