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„Bleisure-Trips“: Die Meinung des Chefs ist oft entscheidend

Eine Geschäftsreise auch gleich für eine private Verlängerung zu nutzen, liegt weltweit im Trend. Was der Chef darüber denkt (oder was man glaubt, dass er darüber denkt), spielt bei diesen „Bleisure-Trips“ allerdings eine entscheidende Rolle.

Das ergab die neue „Bleisure Trends"-Studie von Egencia, für die 9.000 Kunden in Nordamerika, Asien und Europa befragt wurden. Neben der Meinung des Chefs fließen außerdem das Reiseziel und die zeitliche Nähe zum Wochenende in den Entscheidungsprozess mit ein.

Laut der Studie haben 20% der Reisenden weltweit ihre Pläne, eine Geschäfts- und Privatreise zu kombinieren, schon einmal verworfen – aus Bedenken, wie dies auf den Arbeitgeber wirken könnte.

Mit 32% sorgen sich dabei die Reisenden in Asien am meisten, gefolgt von den Nordamerikanern (20%) und den Europäern (15%). In Deutschland haben 18% eine „Bleisure-Reise“ wieder verworfen, da sie mögliche negative Reaktionen befürchten.

Chance im Wettlauf um die Besten

„Die Erkenntnis, dass viele Geschäftsreisende auf Grund der Wahrnehmung durch ihren Arbeitgeber von einer Bleisure-Reise Abstand nehmen, birgt eine Chance im Wettlauf um die besten Talente“, analysiert Wendy White, Vice President Marketing von Egencia.

Da immer mehr Unternehmen eine ausgewogene Work-Life-Balance propagieren, sei es vielleicht an der Zeit, die Verlängerung von Geschäfts- zu Privatreisen in die Reiserichtlinien aufzunehmen, meint sie: „So investieren Unternehmen in ihre Mitarbeiter und ermutigen sie, jede Reise so anzugehen, dass sie zählt.“

Insgesamt unternehmen laut der Egencia-Studie immerhin 68% der Geschäftsreisenden weltweit mindestens eine „Bleisure-Reise“ pro Jahr. Zwei Prozent davon geben an, ihre Ausgaben dem Unternehmen in Rechnung gestellt zu haben. Im Jahr 2018 planen 32% der Europäer, 41% der Nordamerikaner und 50% der befragten Reisenden in Asien fix eine „Bleisure-Reise“. (red)





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