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Lufthansa schlägt der EU eine NIKI-Übernahme ohne Slots vor

Lufthansa erhofft sich durch den Verzicht auf Start- und Landerechte grünes Licht der EU-Kommission für ihren Deal mit Air Berlin: Wir übernehmen eine NIKI quasi ohne Slots, wenn es dann zum Okay der Europäischen Kommission kommt, sagte Vorstandschef Carsten Spohr am Montag.

Lufthansa befinde sich mit der Behörde in einem sehr konstruktiven Dialog. Ob das Unternehmen von Brüssel 20 Flugzeuge mehr oder weniger genehmigt bekomme, dürfe nicht überbewertet werden. Natürliche arbeite Lufthansa auch an einem Plan B, wenn der Deal platze. Dann würde der Konzern das organische Wachstum nochmals um 20 Flugzeuge erhöhen, so Spohr weiter.

Letzte Woche waren Gerüchte aufgetaucht, dass die EU Kommission vor allem die Übernahme der NIKI skeptisch sehe. Als Indiz dafür hat die Behörde die Prüfung des Air-Berlin-Deals bis kurz vor Weihnachten verlängert, nachdem die Lufthansa Zugeständnisse eingereicht hatte. Die Wettbewerbshüter in Brüssel können ihre Prüfung aber auch auf 90 Werktage verlängern - dann würde Lufthansa die Zwischenfinanzierung von NIKI wohl einstellen.

Easyjet-Deal vor Genehmigung

Grünes Licht von der EU-Kommission erhält unterdessen wohl Konkurrent Easyjet für den Kauf eines anderen Teils von Air Berlin, wie die Nachrichtenagentur Reuters von Insidern erfuhr. Die Transaktion werde aller Voraussicht nach ohne Auflagen freigegeben, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Easyjet will hauptsächlich das Berlin-Geschäft der insolventen Fluggesellschaft übernehmen.

Die Kommission wollte sich dazu nicht äußern, ihre Entscheidung wird bis zum 12. Dezember erwartet. Easyjet will mit dem Air-Berlin-Geschäft zum größten Anbieter in der deutschen Hauptstadt werden und greift so auch die Lufthansa-Tochter Eurowings an. Die Briten leasen im Rahmen des Anteilskaufs bis zu 25 Airbus A320 und erwerben auch Slots. Rund 1.000 Air-Berlin-Mitarbeiter wechseln ebenfalls zu Easyjet. (apa/red)





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