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Protest des DRV: "GDS-Entgelte sind nicht nachvollziehbar"

Die GDS-Entgelte für Flugbuchungen über Globale Reservierungssysteme (GDS) bleiben trotz Mahnungen von Branchen- und Verbraucherverbänden von der EU unangetastet. Der Flugausschuss im Deutschen ReiseVerband (DRV) macht jetzt neuerlich auf negative Folgen aufmerksam.

„Die zögerliche Haltung der EU-Kommission in Sachen GDS-Gebühren schadet sowohl Privatkunden als auch der Wirtschaft“, moniert der Vorsitzende des Flugausschusses, Otto Schweisgut. Vor mehr als zwei Jahren hatte die Lufthansa Group den Zuschlag für GDS-Buchungen eingeführt. Nun folgen weitere Airlines wie British Airways und Iberia dem Beispiel.

Laut Stefan Vorndran, Vorstandsmitglied und Vorsitzender des Ausschusses Business Travel im DRV, werde sich dadurch die Wettbewerbssituation im europäischen Vertrieb von Flugtickets verschärfen und die Vergleichbarkeit von Flugpreisen für Verbraucher weiter reduzieren. „Es ist unverständlich, warum die EU-Kommission, die sonst Vorreiter bei Initiativen im Bereich Verbraucherschutz ist, hier nicht endlich handelt“, so Otto Schweisgut. Der Verweis der Kommission auf eine Evaluierung der Regeln zur Preistransparenz als Antwort in einer Anhörung im Europäischen Parlament Ende Oktober erscheine jedenfalls nicht befriedigend.

Laut Ansicht des Branchenverbandes müsse die EU den Ticketzuschlag untersagen, da es sich um eine Diskriminierung bestimmter Vertriebskanäle gegenüber anderen Vertriebskanälen nach dem Code of Conduct handle. Der DRV habe sich gemeinsam mit anderen Verbänden in einem offenen Brief an EU-Verkehrskommissarin Violetta Bulc gewandt und auf die negativen Folgen der GDS-Entgelte der Fluggesellschaften aufmerksam gemacht. Passiert sei aber immer noch nichts. (red) 





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