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Estland: Am Rande von Europa – und doch mittendrin

Sie suchen nach einer noch unentdeckten MICE-Destination? Nicht ganz nah, aber auch nicht weit weg. Sicher und zuverlässig. Am besten in der EU und vielleicht sogar im Schengenraum. Mit viel Geschichte, unberührter Natur und modernster Infrastruktur – und mit dem Euro als Währung, aber trotzdem ausgesprochen günstig. Sie sagen, das gibt es nicht. Doch: Das gibt es!

Estland ist der nördlichste der drei baltischen Staaten und etwa halb so groß wie Österreich, hat aber nur rund 1,3 Millionen Einwohner, von denen 400.000 in der Hauptstadt Tallinn leben. 45 Jahre von der Sowjetunion besetzt, ist Estland erst seit 1991 wieder unabhängig. Trotzdem hat sich kein anderes Land des ehemaligen „Ostblocks“ seit dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ so rasch und konsequent an Westeuropa und seine Standards herangearbeitet, ohne dabei seine Traditionen und sein historisches Erbe preiszugeben.

Davon profitieren heute nicht nur die Touristen, sondern auch die internationale MICE-Kundschaft, die hier immer öfter ihre Kongresse, Tagungen, Incentives und Events veranstaltet. Die Redaktion des tma hat die wichtigsten Argumente für die MICE-Destination Estland kurz zusammengefasst:

1. Eine neue Destination

Noch ist Estland ein echter „Geheimtipp“: Die meisten Teilnehmer werden hier einen für sie völlig neuen, fast schon exotischen Teil Europas entdecken, der sie mit Sicherheit positiv überraschen wird – vor allem, wenn sie ein paar der üblichen Vorurteile mitbringen.

2. Ein Mix aus alt und neu

Wer schon einmal da war, kann es bestätigen: Es gibt nur ganz wenige Städte auf dieser Welt, die mit der mittelalterlichen Altstadt von Tallinn und ihrer zeitlosen Atmosphäre konkurrieren können. Auch wenn sich ein Bummel über die malerischen Plätze und durch die engen Gassen wie eine Reise in die Vergangenheit anfühlt, ist es kein Gang durch ein Museum. Denn Tallinn ist gleichzeitig auch eine erstaunlich junge und pulsierende Metropole mit trendigen Cafes und Clubs, die voller Energie steckt. Das gilt übrigens auch für die sehenswerte, aber noch kaum bekannte Universitätsstadt Tartu im Süden von Estland.

3. Das Land der kurzen Wege

Wer sich für Estland entscheidet, spart Zeit, Geld und Sorgen, die er ansonsten in die Transportlogistik stecken müsste. Denn das Land ist klein – und selbst Tallinn ist sehr kompakt und gut überschaubar. In den meisten Fällen werden die Distanzen zwischen Hotels, Locations, Sehenswürdigkeiten und Restaurants so kurz sein, dass man sie locker zu Fuß bewältigen kann. Auch der angenehm kleine Flughafen von Tallinn ist nur 10 Minuten vom Zentrum entfernt. Fotos: Visit Estonia

4. Moderne Infrastruktur

Gute Hotels für Business-Gäste sind in Tallinn mittlerweile reichlich vorhanden – wie etwa das Hotel Telegraaf oder das luxuriöse Schlössle Hotel, in dem auch Staatspräsidenten und Pop-Stars übernachten. Einfache, aber saubere Hotels gibt’s bereits ab 30 Euro pro Nacht. Auch an Tagungshotels mangelt es nicht: Neben den großen internationalen Ketten empfehlen sich die estnischen Reval Hotels, die in der Hauptstadt gleich mehrere Häuser mit Tagungsräumen betreiben – darunter das Reval Central und das Reval Olümpia.

5. Viel Leistung für wenig Geld

Laut einer Analyse des Buchungsportals Hotels.com liegt Tallinn auf Platz 6 unter den günstigsten Städtereisezielen in Europa. Die Hotelpreise sind trotz hoher Qualität der Häuser vergleichsweise niedrig und auch viele ausländische Veranstaltungsplaner haben bereits die Erfahrung gemacht, dass sich ein Event in Estland mit deutlich weniger Budget realisieren lässt als irgendwo sonst auf diesem Kontinent. Manche nennen das „Fünf-Sterne-Qualität zu Vier-Sterne-Preisen“.

6. Intakte Natur und saubere Umwelt

Auch wenn Sie sich mitten in Tallinn befinden: Die Natur ist nie weit weg. Immerhin sind nicht weniger als 50 Prozent der Fläche Estlands von Wäldern bedeckt – und weitere 20 Prozent von Moorlandschaften. Dass Tallinn mit dem frischen Wind der Ostsee in einem Report der WHO unter den Städten mit der besten Luftqualität weltweit zu finden ist, kann da kaum überraschen.

7. Modernste Technologie im Alltag

Wenn es um die neuesten technologischen Entwicklungen und die Digitalisierung im Alltag geht, ist Estland mittlerweile allen anderen europäischen Ländern weit voraus. Ob es nun Parkgebühren, Bankgeschäfte, Behördengänge oder ärztliche Rezepte sind: Fast alles wird online erledigt. Selbst die Stimmabgabe bei den Wahlen. Dass Gratis-WLAN fast überall im Land zur Verfügung steht, versteht sich von selbst. Denn die kostenlose Internetnutzung gilt hier als Grundrecht. Das gibt es in keinem anderen Land.

8. Gutes Essen ist nicht teuer

Ganz nebenbei hat sich Estland in den letzten Jahren auch zu einer Top-Destination für Gourmets entwickelt. Ganz in der Tradition der nordischen Küche verhaftet, werden die Zutaten aus den Wäldern ringsherum geschickt in „Slow Food“ vom Feinsten verwandelt. Die Preise sind der Qualität allerdings noch nicht gefolgt: Für ein Abendessen in einem der vielen guten Restaurants in Tallinn bezahlt man höchstens halb so viel wie in anderen europäischen Metropolen.

9. Ausgleich in der Natur

Sobald es in die unberührte Natur geht, eröffnet sich eine breite Palette an Aktivitäten und Ideen für Incentives und Rahmenprogramme, die man so nicht oft findet. So konnten hier beispielsweise erst im Frühjahr rund 60 internationale Journalisten das neue Modell „Karoq“ der tschechischen Automarke Skoda offroad testen. Der mehr als 700 Quadratkilometer große Lahemaa Nationalpark direkt an der Ostsee ist nur eine Autostunde von Tallinn entfernt und beherbergt Elche, Wildschweine, Bären, Luchse und Füchse.

10. Viel näher als gedacht

Noch immer kommt vielen die Assoziation „ganz weit weg“ in den Sinn, wenn sie von Estland hören. Tatsächlich ist Tallinn aber von Wien nur etwas mehr als zwei Flugstunden entfernt – und mit Nordica gibt es sogar fünfmal pro Woche einen Nonstop-Flug. Dank des kurzen Flughafen-Transfers ist man somit schneller in Tallinn als in Paris, London oder Rom. (red)





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