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NIKI: Österreich verspricht staatliche Hilfe im Fall einer Insolvenz

Österreich würde die Air-Berlin-Tochter NIKI mit staatlichen Mitteln unterstützen, sollte sie, wie ihre deutsche Mutter, insolvent werden. Nach Angaben von Kanzleramtsminister Thomas Drozda (SPÖ) hat die Regierung eine „jederzeitige Unterstützung im Bedarfsfall zugesichert.

Ein solcher Bedarf zeichne sich zurzeit aber nicht ab. Es ginge nur um den Notfall, wenn sich die Dinge negativ entwickeln. Immerhin seien viele Arbeitsplätze, der Flughafen und der Standort in die momentane Situation involviert, so Drozda. Über diese politischen Zusagen konnte der Betriebsrat am Freitag auch den rund 200 Teilnehmern einer Betriebsversammlung in Wien-Schwechat berichten.

Die deutsche Regierung habe für den Fortbetrieb der Mutter Air Berlin gesorgt, was gegen einen Handlungsbedarf für NIKI spreche, sagte auch Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SPÖ): „Sollte sich aber die Situation ergeben, dass Arbeitsplätze massiv betroffen sind oder Österreicher nicht mehr von ihren Reisen zurückkehren können sollten, dann muss man natürlich überlegen, wie man helfen kann." Falls der Überbrückungskredit des deutschen Staates nicht ausreicht, werde es sich Österreich nicht nehmen lassen, ebenfalls mit Überbrückungskrediten einzuspringen und betroffene Urlauber zurückzuholen.

Eine größere Nagelprobe werden die Ende August fälligen Gehälter für die knapp tausend NIKI-Beschäftigten. Die Zahlung sei aber zugesagt. Bis gestern und heute wurden alle Rechnungen bezahlt, sagt die Gewerkschaft. Gelingt ein rascher Verkauf von NIKI, sind solche Sorgen vom Tisch. Um große Teile von Air Berlin sowie deren Tochter verhandelt ab heute die deutsche Lufthansa. (apa/red)





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