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abta Business Travel Lounge: Wie man Grenzen überwindet

„Grenzen überwinden“, die man beim Reisen vorfindet, lautete das Thema der jüngsten abta Business Travel Lounge im Hotel Falkensteiner in Wien Margareten, zu der abta-Präsident Hanno Kirsch wieder zahlreiche Mitglieder begrüßen konnte.

DDr. Petra Schneebauer, Leiterin des Bürgerservice im Außenministerium (BMEIA), informierte über die Bedeutung der amtlichen Reiseinformationen und der Reiseregistrierung für die Geschäftsreisebranche und Helmut Pilz, VP Business Development der Schweizer Technologie-Schmiede Umbrella AG machte die Travel Manager aktuellen Entwicklungen aus seinem Travel Tech Zauberkasten bekannt.

Einleitend präsentierte Hoteldirektorin Angelika Ponecz den Gästen ihr Haus, das als City-Flaggschiff der Falkensteiner Hotels & Residences höchst erfolgreich auf dem Markt agiert. Die vor 60 Jahren in Südtirol gegründete Gruppierung hat sich zu einer kleinen internationalen Hotelkette entwickelt, die inzwischen 33 Häuser in sechs Ländern umfasst. Allen Falkensteiner Hotels gemeinsam ist ein qualitatives Meetingkonzept, das in der Geschäftsreisewelt gut angenommen wird.

Bereitschaftsteam, wenn es irgendwo brennt

„Ein jederzeit startklares Einsatzteam samt Flieger in Wien haben wir nicht, aber ein initiatives Bereitschaftsteam an Ort und Stelle, wenn es irgendwo brennt“, charakterisierte Petra Schneebauer die Tätigkeit ihres Ressorts. Das Bürgerservice im BMEIA veröffentlicht Reiseinfos für Touristen in Form von unverbindlichen Empfehlungen, bietet aber daneben auch eine wirksame Reiseregistrierung.

Reisende, die ihre Route bekanntgeben, werden im Ernstfall in dem betroffenen Gebiet rasch kontaktiert. „Das hilft beiden Seiten sehr“, so Schneebauer: „Wir empfehlen Geschäftsreisenden daher, sich auf jeden Fall registrieren zu lassen“. Gemeinsam mit den Botschaften werden Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Eine enge Zusammenarbeit mit Verteidigungs- und Innenministerium erleichtert diese Aufgabe.

Jedes Land hat seine eigenen Reisewarnungen

Das Außenministerium spricht sich in Krisensituation mit seinen EU-Partnern ab, doch hat jedes Land eigene Reisewarnungen. Österreich hat diese derzeit für elf Staaten ausgesprochen: Afghanistan, Irak, Jemen, Libyen, Mali, Mauretanien, Niger, Somalia, Südsudan, Syrien und die Zentralafrikanische Republik. Bei der sechs Stufen umfassenden Sicherheitsskala bedeutet „Reisewarnung“, dass das Land auf Stufe 6 am Ende der Skala eingestuft wird.

Da Österreich seine Botschaften in besonders gefährlichen Gebieten – wie zum Beispiel in Libyen – aus Sicherheitsgründen geschlossen hat, kann das BMEIA dort auch keine unmittelbare Hilfe leisten. „Man kann nur versuchen, sich gut zu informieren und gefährliche Situationen zu vermeiden. Die Leute agieren letztlich immer in Eigenverantwortung“, appelliert Schneebauer an die Reisenden – und das nicht nur in Krisengebieten.

Roboter, Crowdworking und Trip Library

Die Umbrella AG aus Wetzikon im Züricher Oberland befasst sich derzeit mit drei Themenschwerpunkten: Roboter („werden Reisebüroagenten ersetzen“), Crowdworking und Trip Library. Bei „Trip Library“ werden, wie Helmut Pilz erläuterte, alle aus verschiedenen Kanälen stammenden Buchungen strukturiert zusammengefasst und in einer Datenbank abgelegt.

„Dark Spend“ sind Ausgaben, die nicht kontrolliert werden können. Unter dem Motto „End Dark Spend“ hat der Schweizer Technologieanbieter eine Methode entwickelt, wie man diesem „bösen, dunklen Feind“ an den Kragen gehen kann. Konkret werden durch Interviews mit Reisestellen-Verantwortlichen und Geschäftsreisenden erworbene Traveller Profile mit „Trip Library“ kombiniert. Damit lässt sich „Dark Spend“, wie Pilz versicherte, weitgehend unter Kontrolle bringen.

Mit „Trip Library“ ist man schließlich auch für das Crowdworking in Reisebüros gewappnet. „Crowdworking for Travel“ funktioniert, indem man einen Agent engagiert, der im Home Office arbeitet. Er erhält Zugriff auf Profile und „Trip Library“ und ist damit in der Lage, zu beraten, zu buchen und umzubuchen. Wie Pilz hervorhob, arbeitet der Schweizer Technologielieferant im Rahmen seiner „Umbrella Technologie“ sowohl mit Reisebüros als auch mit Firmenreisestellen zusammen. (Text: Dr. Elisabeth Zöckl)





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