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Immer mehr Geschäftsreisende nutzen Fernbusse

Die Geschäftsreisenden in Deutschland sind vermehrt mit Fernbussen unterwegs. Ansätze zur Nachhaltigkeit rücken überdies stärker in den Fokus der Mobilitätsmanager. Das zeigen die ersten vorläufigen Ergebnisse der VDR-Geschäftsreiseanalyse 2017.

Die Nutzung von Fernbussen in den großen Unternehmen hat demnach im Jahr 2016 gegenüber 2015 um 17 Prozentpunkte zugenommen. Das heißt, dass heute schon jeder vierte Geschäftsreisende dieser Firmen auch mal in einen Fernbus steigt – womit sich dieses noch junge Verkehrsmittel bei Geschäftsreisen eindeutig auf der Überholspur befindet.

Gleichzeitig erwarten 70% der Geschäftsreiseverantwortlichen großer Unternehmen für das Jahr 2018, dass die Zahl der geschäftlich motivierten Flugreisen gleich bleiben oder sogar steigen werde. Der Anteil an Bahnreisen dürfte hingegen auf einem hohen Niveau stagnieren. Das erwarten zumindest 41% der Befragten aus Firmen mit mehr als 1.500 Mitarbeitern. Ebenso viele gehen allerdings von einem Anstieg aus.

Bei den Prognosen für die Nutzung von Mietwagen zeichnet sich eine rückläufige Tendenz ab. Rund jeder dritte Mobilitätsverantwortliche geht davon aus, dass die Zahl der Reisen mit dem klassisch geliehenen Fahrzeug 2018 sinken wird. Nur 13% sehen hier Steigerungspotenzial oder planen mehr mit Mietwagen.

Mehr Firmen setzen auf „Traveller Tracking“

Weiters zeigt die VDR-Geschäftsreiseanalyse, dass die aktuellen politischen Entwicklungen und die globale Sicherheitslage verstärkt die Strategien der Unternehmen zum Schutz ihrer Geschäftsreisenden beeinflussen: 87% der großen Unternehmen geben an, sich mit dem Thema Sicherheit auf Reisen aktiv zu beschäftigen.

Dazu zählt auch das sogenannte „Traveller Tracking“, das es den Unternehmen ermöglicht, ihre Mitarbeiter auf Reisen im jeweiligen Entsendegebiet zu lokalisieren und deren Reise zu verfolgen. Die erstmals aufgerufene Frage nach der Anwendung von Tracking-Instrumenten in Unternehmen verdeutlicht, welch große Bedeutung dieser Aspekt des Risikomanagements für die Mobilitätsverantwortlichen besitzt: 37% der Unternehmen führen laut den vorläufigen Ergebnissen bereits „Traveller Tracking“ durch und weitere 30% denken zumindest über eine Einführung nach.

„Die wachsende Gefahr terroristischer Angriffe, aber auch die in vielen Ländern vorherrschende Alltagskriminalität und Gesundheitsrisiken zeigen einmal mehr, dass ein ganzheitliches Risikomanagement für Geschäftsreisende immer wichtiger wird. Dazu zählt nicht nur das richtige Verhalten im Krisenfall, sondern auch verschiedene präventive Maßnahmen, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten“, erläutert VDR-Präsident Dirk Gerdom.

Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung

Ansätze zur Nachhaltigkeit haben seit der letzten Erhebung im Jahr 2012 einen enormen Bedeutungszuwachs erfahren. Die Zahl der großen Unternehmen, die im Bereich Geschäftsreisen Ansätze zur Nachhaltigkeit verfolgen und die auch Einfluss auf den Aufgabenbereich der Mobilitätsverantwortlichen haben, stieg von 16% auf 33% - und die Zahl derer, die derartige Ansätze verfolgen, ohne dass diese jedoch Einfluss auf den Aufgabenbereich haben, von 18% auf 36%.

Die VDR-Geschäftsreiseanalyse erscheint seit 2003 jährlich und liefert deutschlandweit einen ganzheitlichen Blick auf das Thema geschäftliche Mobilität. Die ersten Daten beziehen sich auf die Angaben von Mobilitätsverantwortlichen aus Unternehmen mit mehr als 1.500 Mitarbeitern, die zu Beginn des Jahres 2017 befragt wurden. Die vollständige Analyse mit den endgültigen Ergebnissen wird voraussichtlich im Juni 2017 vorliegen. (red)





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