Diese Zahlen wurden vom österreichischen Luftfahrtverband in Wien vorgestellt. Insgesamt verbuchte Österreich im vergangenen Jahr 26,7 Mio. Ankünfte von Ausländern, die 98,8 Mio. Mal übernachteten und dabei 18,4 Mrd. EUR ausgaben. Pro Kopf und Tag entspricht das 186,28 EUR, während Fluggäste pro Tag 212 EUR ausgeben.

Für Tourismusdirektor Norbert Kettner und Mario Rehulka, Studienautor und Präsident des österreichischen Luftfahrtverbands, unterstreicht das klar die Bedeutung des Flugsegments für das Wirtschaftswachstum. Sie plädieren daher für den Ausbau des Wiener Flughafens als Drehscheibe und für die Abschaffung der Ticketsteuer. Laut Kettner führen 10% mehr Verbindungen zu 0,5% mehr Wirtschaftswachstum. Nicht zuletzt deshalb habe man sich 2013 das Ziel gesetzt, bis 2020 mindestens 20 zusätzliche Flugverbindungen aus Wien zu schaffen – 14 seien schon entstanden.

Keine Buchungsflaute durch Trump

Sehr entspannt sieht Kettner aktuelle Meldungen, dass die Buchungen in die USA nach der Kür von Donald Trumps zum US-Präsidenten zurückgehen sollen. Einerseits zeige die Erfahrung, dass in Wahljahren der Verkehr in Richtung USA zurückgehe, andererseits könne man davon ausgehen, „dass sich die momentane Aufwallung rasch wieder legen wird“. Einzig wenn eine Visa-Regelung kommen sollte, könnte es Probleme geben, so Kettner: „Aber dafür sehe ich keine Indikationen“.

Die meiste Wertschöpfung generierten ausländische Gäste übrigens in Wien (2,8 Mrd. EUR bei 13,5 Mio. Nächtigungen). Dahinter folgen Salzburg (470 Mio. EUR), Innsbruck (200 Mio. EUR), Graz (115 Mio. EUR), Linz (54 Mio. EUR) und Klagenfurt mit 43 Mio. EUR. (apa/red)