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Deutsche Airlines wollen keine Handys an Bord

Trotz der gesetzlichen Zulassung von Handys im Flugzeug wollen die großen deutschen Airlines weiter keine Telefonate an Bord gestatten.

Die Passagiere fühlten sich von Handygesprächen an Bord gestört, sagten Sprecher von Lufthansa und Air Berlin am Montag der Nachrichtenagentur AFP. Jedoch wollen die Fluggesellschaften es in naher Zukunft ermöglichen, an Bord im Internet zu surfen oder Emails zu versenden. Seit Freitag gilt in Deutschland eine Verordnung, wonach Airlines nach Einbau einer bestimmten Technik Handy-Telefonate zulassen können. Viele Fluggesellschaften weltweit planen Handy-Services oder bieten diese seit kurzem bereits an.
"Die überwiegende Mehrzahl der Gäste fühlt sich durch die Freigabe von Mobiltelefonen gestört", sagte Lufthansa-Sprecher Michael Lamberty. Die Fluggesellschaft habe dazu Umfragen gemacht. Air-Berlin-Sprecherin Alexandra Müller sagte, Handygespräche an Bord seien "eine Störung, besonders auf Nachtflügen". Allerdings erwäge Air Berlin, das Versenden von Emails und SMS an Bord zu gestatten. Es habe bereits Gespräche mit Firmen gegeben. Auch Lufthansa-Sprecher Lamberty fügte hinzu, die Airline wolle möglichst bald wieder Internet-Verbindungen an Bord anbieten. Derzeit sei werde nach einem Partner für einen solchen Service gesucht. Lufthansa hatte schon bis Ende 2006 ein solches Angebot. Dieses basierte auf dem vom US-Flugzeughersteller Boeing betriebenen Connexion-System, das dann aber eingestellt wurde. (ag/red)