AUA: keine Strategieänderung geplant
Unabhängig von einem möglichen Ausstieg von Sheikh Al Jaber, gibt es bei Austrian Airlines keinerlei Änderung der „eigentümerneutralen Strategie“. „Wir konzentrieren uns weiterhin auf unsere Kernmärkte in Zentral- und Osteuropa und werden unser Wachstum im Mittleren Osten mit dem neuen Premium Service kontinuierlich vorantreiben“, erklärt der Vorstandsvorsitzende Mag. Alfred Ötsch.
„Sheikh Al Jaber ist an uns herangetreten und hat sein Interesse bekundet, sich an der Austrian Airlines AG zu beteiligen“, so Ötsch. „Wir haben unsererseits alles unternommen, ihn bei seinem Vorhaben aktiv zu unterstützen, sodass letztendlich die entsprechenden Beschlüsse für eine Beteiligung getroffen werden konnten. Der nun im Raum stehende Ausstieg und die dafür angegebenen Gründe sind für uns in keinster Weise nachvollziehbar, ich bin auch persönlich tief enttäuscht. Trotz dieser Entwicklung erwarten wir, dass sich Sheikh Al Jaber vertragskonform verhält.“ Sollte dies nicht passieren, würden entsprechende Schritte eingeleitet werden. Den Vorwurf der Irreführung weist er entschieden zurück. „Dies als Ausstiegsgrund zu konstruieren ist insofern verwunderlich, als der Investor noch am 24. April 2008 im Wissen um die bereits veröffentlichten Ergebnisse des ersten Quartals 2008 sein Engagement unter Ausnutzung des niedrigen Aktienkurses um weitere 4,9% erhöhen wollte.“ (red)